
In Albino nimmt uns die Fotojournalistin Ana Palacios mit in ein Heim für Menschen mit Albinismus und zeigt, wie der Alltag derjenigen aussieht, die mit dieser genetischen Krankheit in Tansania leben.
Wie Palacios dokumentiert, hat die weit verbreitete Unkenntnis über die Ursachen von Albinismus zu Stigmatisierung, Ausgrenzung, Verfolgung und Vorurteilen im Land geführt. Zusätzlich zu den sozialen und physischen Bedrohungen, denen Menschen mit Albinismus durch andere Tansanier ausgesetzt sind, müssen sie sich auch mit der hohen Wahrscheinlichkeit von Hautkrebs auseinandersetzen - einer Krankheit, für die es im Westen wirksame Behandlungsmöglichkeiten gibt, die aber in Afrika die Lebenserwartung von Menschen mit Albinismus auf unter dreißig Jahre reduziert.
Albino ist Zeuge der Bemühungen einer Gruppe spanischer Entwicklungshelfer um die Förderung von Gesundheit und Bildung in Tansania und beleuchtet ihre Arbeit an Programmen zur Verbesserung der Behandlung von Patienten und der Ausbildung von Ärzten vor Ort. In diesen subtilen, komplexen und letztlich optimistischen Bildern zeigt Palacios die Momente des Kampfes, aber auch der Freude, die das Leben der Bewohner des Heims prägen.