Bewertung:

In den Rezensionen wird „Albion's Fatal Tree“ als eine bedeutende Sammlung von Aufsätzen zur Sozialgeschichte des Verbrechens im Großbritannien der Nachkriegszeit hervorgehoben, wobei der Schwerpunkt auf dem 18. Jahrhundert. Das Werk gilt als unverzichtbare Lektüre für alle, die sich mit dieser historischen Periode befassen, und wird für seinen fesselnden Schreibstil und seine wissenschaftliche Tiefe gelobt, obwohl es wegen seiner marxistischen Perspektive und der uneinheitlichen Qualität der Aufsätze kritisiert wurde.
Vorteile:⬤ Unverzichtbarer und klassischer Text für die Geschichtsschreibung, insbesondere für die „Geschichte von unten“.
⬤ Interessante und informative Essays, die die Auswirkungen des Rechts auf die Armen und die Arbeiterklasse untersuchen.
⬤ Schön geschrieben mit einer Mischung aus Tiefe und Lesbarkeit.
⬤ Bietet wertvolle Einblicke in die sozialen Umwälzungen im Großbritannien des 18. Jahrhunderts.
⬤ Neuere Ausgabe korrigiert frühere Nichtverfügbarkeiten und enthält Überlegungen von Originalbeiträgern.
⬤ Einige Aufsätze werden als uneinheitlich in der Qualität angesehen.
⬤ Der marxistische Rahmen des Buches könnte einige Leser abschrecken.
⬤ Die neuere Ausgabe ist eine Fotoreproduktion des Originals, der es an Druckqualität mangelt.
⬤ Einige Kritiken von Akademikern, insbesondere von solchen, die mit dem historischen Kontext nicht vertraut sind, können die Rezeption bestimmter Aufsätze beeinträchtigen.
(basierend auf 12 Leserbewertungen)
Albion's Fatal Tree: Crime and Society in Eighteenth-Century England
In der volkstümlichen Vorstellung, die von Hogarth, Swift, Defoe und Fielding geprägt ist, ist die Unterwelt des achtzehnten Jahrhunderts ein Ort des unzüchtigen Treibens, voll von bunten Exzentrikern. Doch die künstlerischen Darstellungen, die wir kennen, lassen die dunkle Realität nur erahnen. In dieser Neuauflage einer klassischen Aufsatzsammlung untersuchen renommierte Sozialhistoriker aus Großbritannien und Amerika die kriminellen Banden, die die englische Gesellschaft zerrissen, während ein Strafgesetz von beispielloser Grausamkeit um Stabilität kämpfte.
Douglas Hay befasst sich mit dem Rechtssystem, das die besitzenden Klassen aufrechterhielt, und zeigt in einem weiteren Aufsatz, wie es brutal gegen Wilderer vorging; John G. Rule und Cal Winslow berichten von Schmugglern und Abwrackern und zeigen, wie diese Aktivitäten einen natürlichen Teil des Lebens traditioneller Gemeinschaften bildeten. Zusammen mit Peter Linebaughs Beitrag über die Aufstände gegen die Chirurgen in Tyburn und E. P. Thompsons aufschlussreicher Arbeit über anonyme Drohbriefe bilden diese Aufsätze einen wichtigen Beitrag zur Erforschung sozialer Spannungen in einer umwälzenden und lebendigen Phase der englischen Geschichte.
Diese neue Ausgabe enthält eine neue Einleitung von Winslow, Hay und Linebaugh, die den Wendepunkt in der Sozialgeschichte des Verbrechens reflektiert, den das Buch darstellt.