Bewertung:

In den Rezensionen wird Edvard Radzinskys Biografie Alexanders II. als dramatischer und informativer Bericht über das Leben des Zaren und das politische Klima in Russland während seiner Herrschaft hervorgehoben. Während viele die Erzählweise und den detaillierten historischen Kontext schätzen, gehen die Meinungen über die Darstellung Alexanders II. als „großer“ Zar auseinander.
Vorteile:Die Leser loben das Buch, weil es gut geschrieben und fesselnd ist und wertvolle Einblicke in die russische Geschichte und das Leben Alexanders II. bietet. Die dramatische Erzählung fängt die Intrigen rund um seine Herrschaft und seine Ermordung ein und ist daher für Geschichtsinteressierte sehr interessant. Der Autor ist für seine Fähigkeit, Geschichten zu erzählen, bekannt, und die Übersetzung wird allgemein als gut angesehen.
Nachteile:Kritiker weisen darauf hin, dass es dem Buch an persönlichen Einblicken in den Charakter und das Privatleben Alexanders II. mangelt, so dass es weniger wie eine echte Biografie wirkt. Einige argumentieren, dass es den Titel „Der letzte große Zar“ nicht angemessen rechtfertigt und ihn stattdessen als verwirrt und oft fehlgeleitet darstellt. Auch der Schreibstil wurde gemischt bewertet: Einige fanden ihn dilettantisch, andere bemängelten Ungenauigkeiten in der Übersetzung.
(basierend auf 44 Leserbewertungen)
Alexander II: The Last Great Tsar
Edvard Radzinsky ist zu Recht sowohl als Biograf als auch als Dramatiker berühmt, und er bringt beide Fähigkeiten in diesem lebendigen, fesselnden und reichhaltigen Porträt eines der größten aller Romanows zum Tragen.
Alexander II. war Russlands Lincoln - er befreite die Leibeigenen, versprach einen neuen, liberaleren Staat für alle und wurde dennoch von einer entschlossenen Gruppe terroristischer Anarchisten zu Fall gebracht, die sechs Mal versuchten, ihn zu töten, bevor es ihnen schließlich gelang.
Seine Geschichte beweist die zeitlose Lektion, dass es in Russland gefährlich ist, Reformen anzustoßen, aber noch gefährlicher, sie zu stoppen. Sie zeigt auch, dass die Fallen und Gefahren, die im heutigen Krieg gegen Terroristen auftreten, schon vor 150 Jahren vorhanden waren.