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Alexey Shchusev: Architect of Stalin's Empire Style
Alexey Shchusev (1873-1949) war einer der berühmtesten Architekten der Sowjetunion, bekannt für das Lenin-Mausoleum in Moskau. Er war nicht nur ein begnadeter Entwerfer zahlreicher bedeutender Bauwerke, sondern seine Karriere war einzigartig und eng mit dem turbulenten Verlauf der russischen und sowjetischen Geschichte verknüpft. Er war einer der wenigen Architekten, denen es gelang, unter den Zaren an die Spitze der architektonischen Hierarchie aufzusteigen und diesen Erfolg dann unter der Sowjetherrschaft zu wiederholen.
Bereits vor der Revolution von 1917 war Schtschusew ein anerkannter Architekt der Wiedergeburtszeit, bekannt für seine Kirchenentwürfe und den Moskauer Kasaner Bahnhof. In den 1920er Jahren wurde er zu einem bekannten Konstruktivisten.
Nach der von Stalin angeordneten offiziellen Abkehr von der Avantgarde-Architektur wurde Schtschusew schnell zu einem Verfechter des sozialistischen Klassizismus und entwarf zahlreiche Projekte im vom Diktator bevorzugten Empire-Stil, um den Bedarf des stalinistischen Staates an monumentaler Repräsentation zu befriedigen. Dieses Buch kombiniert eine wissenschaftliche Studie über Shchusevs Karriere mit atemberaubenden Fotografien und zeichnet die Entwicklung dieses künstlerisch und politisch begabten Architekten im Zuge der architektonischen und historischen Veränderungen in der ersten Hälfte des zwanzigsten Jahrhunderts nach.