Bewertung:

Das Buch wird für seine nostalgischen und historischen Einblicke in die Entwicklung des Southern-Electric-Eisenbahnsystems gelobt, in dem sich detaillierte technische Informationen mit persönlichen Betrachtungen verbinden. Der Leser schätzt die gründliche Recherche, die auch den Hintergrund der Schlüsselfiguren und die Herausforderungen während der Entwicklung umfasst.
Vorteile:Nostalgischer und geschichtsträchtiger Inhalt, gut recherchiert mit ausreichenden Hintergrundinformationen, hervorragende Erfassung der technischen Errungenschaften, regt zur weiteren Erforschung des Themas an.
Nachteile:Enthält gelegentlich unklare Statistiken (z. B. 70.0 statt 70.000) und einige grammatikalische Probleme wie die falsche Verwendung von „umfasst von“, die störend sein können.
(basierend auf 1 Leserbewertungen)
Alfred Raworth's Electric Southern Railway
Die Southern Railway war das einzige britische Unternehmen, das zwischen 1923 und 1939 ein nachhaltiges Elektrifizierungsprogramm durchführte, das als Southern Electric bekannt wurde. Im Gegensatz zu vielen anderen Projekten der jüngeren Vergangenheit wurde jeder einzelne Schritt pünktlich und innerhalb des Budgets abgeschlossen.
Dieses erfolgreiche Projekt war umso beeindruckender, als es in einer Zeit wirtschaftlicher Stagnation (einschließlich der „Großen Depression“) und trotz der Missbilligung der Elektrifizierungsmethode durch die Regierung durchgeführt wurde. Die treibende Kraft hinter diesem Vorhaben war der Generaldirektor der Bahn, Sir Herbert Walker, aber an seiner Seite stand sein Elektroingenieur Alfred Raworth, der Mann, den ein Journalist als „Elektrifizierungsgenie“ bezeichnete. Alfred Raworths Karriere begann in der Firma seines Vaters, des bedeutenden beratenden Ingenieurs und Unternehmers John Smith Raworth.
Nach dem Zusammenbruch des väterlichen Unternehmens trat Alfred Raworth in die Eisenbahnindustrie ein und entwarf ein ehrgeiziges und innovatives Elektrifizierungskonzept. Dieser wurde verworfen, als die Eisenbahnen Südenglands in der Southern Railway zusammengelegt wurden, woraufhin er die Verantwortung für die Umsetzung der Elektrifizierungspläne übernahm.
Als Walker 1937 in den Ruhestand ging, übernahmen diejenigen, die weiterhin für die Dampftraktion eintraten, die politische Führung. Der an den Rand gedrängte Raworth ging in den Ruhestand, wurde aber später Zeuge der Verwirklichung vieler seiner verworfenen Ideen.