Bewertung:

Das Buch untersucht das Leben und die Taten von Alger Hiss und präsentiert Beweise für seine Spionageaktivitäten und kommunistischen Verbindungen. Christina Shelton liefert eine eingehende Analyse von Hiss' Verwicklung in den sowjetischen Geheimdienst und geht auf die historische Debatte über seine Schuld ein, wobei sie eine Perspektive bietet, die mit einem konservativen Standpunkt übereinstimmt. Insgesamt handelt es sich um eine gründliche Untersuchung und einen wichtigen Beitrag zum Diskurs über sowjetische Spionage in den USA.
Vorteile:⬤ Gut recherchierte und detaillierte Darstellung
⬤ umfassende Analyse der Beweise und Zusammenhänge im Zusammenhang mit Hiss
⬤ stellt Hiss als komplexe Persönlichkeit dar
⬤ bietet neue Perspektiven auf historische Ereignisse
⬤ geschrieben von einem ehemaligen Spionageabwehrbeamten mit Fachkenntnissen auf diesem Gebiet
⬤ fesselt den Leser und regt zu weiteren Nachforschungen an.
⬤ Kann an manchen Stellen repetitiv und wortreich sein
⬤ wird als parteiisch mit einem stark antikommunistischen Standpunkt wahrgenommen
⬤ manche mögen es unoriginell finden, wenn sie bereits mit dem Thema vertraut sind
⬤ kann Gelegenheitsleser mit dichten Details überfordern
⬤ gewisse Kritikpunkte über den Umgang mit gegnerischen Standpunkten.
(basierend auf 31 Leserbewertungen)
Alger Hiss: Why He Chose Treason
Ein ehemaliger Analyst des US-Geheimdienstes wirft ein neues Licht auf den beschuldigten sowjetischen Spion Alger Hiss und bietet "einen soliden Blick auf die Besonderheiten des Falles sowie einen nützlichen Überblick über die ideologische Debatte, die Amerika ergreift" (Kirkus Reviews).
1948 wurde der ehemalige U. S. Außenministeriums, Alger Hiss, beschuldigt, ein sowjetischer Spion zu sein. Da die Verjährungsfrist für Spionage abgelaufen war, wurde er nur wegen Meineids verurteilt. Jahrzehnte später - nachdem der Hiss-Prozess für die meisten längst in Vergessenheit geraten war - tauchten in den Archiven Beweise auf, die die Anschuldigungen bestätigten: Ein Beamter mit Zugang zu geheimen Dokumenten hatte tatsächlich mehr als ein Jahrzehnt lang wichtige Informationen an die Sowjets weitergegeben.
Dennoch betrachten viele in der amerikanischen Linken Hiss immer noch als eine ikonische Figur - ein unschuldiges Opfer, das unbegründeter Verbrechen beschuldigt wird. Sie ziehen es vor, sich auf die kollektivistischen Ideale zu konzentrieren, für die Hiss stand, anstatt sich mit der Realität eines Mannes auseinanderzusetzen, der sein Land systematisch und methodisch verraten hat.
Die ehemalige Analystin des US-Geheimdienstes Christina Shelton nutzt ihr fundiertes Wissen über sowjetische Geheimdienstangelegenheiten sowie kürzlich freigegebenes ungarisches und KGB-Archivmaterial, um ein neues Licht auf einen der berühmtesten Spionagefälle der USA zu werfen. Die Geschichte ist dramatisch, aber Sheltons Analyse geht über Sensationslust hinaus, da sie sowohl die ideologische Motivation hinter Hiss' Verhalten als auch den dauerhaften Einfluss, den es auf die US-Außenpolitik hatte, untersucht.