Bewertung:

Das Buch „Algorithmische Komposition“ bietet eine detaillierte Untersuchung verschiedener algorithmischer Methoden, die für die Musikkomposition relevant sind. Obwohl es gründlich ist und viele wichtige Themen systematisch behandelt, wurde es kritisiert, weil es sich eher auf die Nachahmung von Stilen als auf die echte Musikkomposition konzentriert und auffällige Fehler und Ungereimtheiten in der Diskussion aufweist.
Vorteile:Das Buch bietet eine umfassende Einführung in die algorithmische Komposition und deckt eine Fülle von Materialien und konzeptionellen Methoden ab. Jedes Kapitel enthält eine Bewertung der Stärken und Schwächen der besprochenen Algorithmen, was das Buch zu einer wertvollen Quelle für das Verständnis dieses Bereichs macht. Viele Leser schätzen die umfangreichen Verweise für weitere Recherchen und die Klarheit des Textes.
Nachteile:Kritiker bemängeln, dass das Buch keine detaillierte Untersuchung des eigentlichen Kompositionsprozesses enthält und sich stattdessen auf die Nachahmung von Stilen konzentriert, was sie für weniger nützlich halten. Außerdem wurde das Vorhandensein zahlreicher Irrtümer, Rechtschreibfehler und typografischer Fehler als störend empfunden. Das Kapitel über künstliche Intelligenz wurde ebenfalls als unbefriedigend und unklar beschrieben.
(basierend auf 4 Leserbewertungen)
Algorithmic Composition: Paradigms of Automated Music Generation
Algorithmisches Komponieren - das Komponieren mittels formalisierbarer Methoden - hat nicht nur in der abendländischen Musikgeschichte eine jahrhundertealte Tradition. Dies ist das erste Buch, das einen detaillierten Überblick über prominente Verfahren der algorithmischen Komposition gibt, und zwar auf pragmatische Weise und nicht durch die Behandlung formalisierbarer Aspekte in einzelnen Werken.
Neben einem historischen Überblick stellt jedes Kapitel eine bestimmte Klasse von Algorithmen in einem kompositorischen Kontext vor, indem es eine allgemeine Einführung in ihre Entwicklung und theoretischen Grundlagen gibt und verschiedene musikalische Anwendungen beschreibt. Jedes Kapitel skizziert die Stärken, Schwächen und möglichen ästhetischen Implikationen, die sich aus der Anwendung der behandelten Ansätze ergeben.
Die behandelten Themen sind: Markov-Modelle, generative Grammatiken, Übergangsnetzwerke, Chaos und Selbstähnlichkeit, genetische Algorithmen, zelluläre Automaten, neuronale Netzwerke und künstliche Intelligenz werden behandelt. Die umfangreiche Bibliographie macht dieses Werk für den Musiker und den Forscher gleichermaßen ideal.