Algorithmischer Institutionalismus: Die sich verändernden Regeln des sozialen und politischen Lebens

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Algorithmischer Institutionalismus: Die sich verändernden Regeln des sozialen und politischen Lebens (Fabrino Mendonca Ricardo)

Leserbewertungen

Zusammenfassung:

Das Buch erörtert die zunehmende Macht von Algorithmen als institutionelle Kraft, die für das Überleben von Demokratien demokratisiert werden muss. Es erforscht die Auswirkungen selbstreplizierender Algorithmen und betont die Bedeutung des Bewusstseins und der Verwaltung ihres Einflusses.

Vorteile:

Die Autoren legen ein überzeugendes Argument für die Notwendigkeit vor, die Macht der Algorithmen zu verstehen und zu regulieren, und betonen ihre Auswirkungen auf die persönliche Freiheit und die demokratische Regierungsführung. Das Buch ist informativ und regt zum kritischen Nachdenken über die Rolle von Algorithmen in der Gesellschaft an.

Nachteile:

Die Konzepte könnten für einige Leser komplex sein, und die Notwendigkeit eines Gleichgewichts zwischen technischem Verständnis und politischer Entscheidungsfindung wird möglicherweise nicht vollständig angesprochen. Einige könnten die Argumente als abstrakt oder schwierig in der praktischen Anwendung empfinden.

(basierend auf 1 Leserbewertungen)

Originaltitel:

Algorithmic Institutionalism: The Changing Rules of Social and Political Life

Inhalt des Buches:

Algorithmic Institutionalism ist das erste Buch, das Algorithmen als Institutionen in zeitgenössischen Gesellschaften begreift und sich auf verschiedene Dimensionen konzentriert, wie sie die Entscheidungsfindung strukturieren und Machtbeziehungen herstellen. In vielen Situationen zeitgenössischer Gesellschaften strukturieren Algorithmen soziale Interaktionen, was zu Handlungsmustern und menschlichem Verhalten in kollektiven Kontexten führt. Almeida, Filgueiras und Mendonca erörtern, wie Algorithmen allmählich einen institutionellen Raum in Gesellschaften einnehmen, über verschiedene Aspekte des sozialen Lebens entscheiden und kollektive und individuelle menschliche Verhaltensweisen prägen.

Als Institutionen funktionieren Algorithmen als Entscheidungssysteme, die festlegen, was erlaubt, behindert, erleichtert oder unmöglich gemacht wird, sowie Positionen innerhalb der Organisationsstrukturen der Gesellschaft. Der Algorithmische Institutionalismus nutzt die Perspektive der Institutionentheorien, um die Funktionsweise dieser Entscheidungssysteme zu erklären und zu zeigen, wie sie Muster und Normen etablieren, die das menschliche Verhalten beeinflussen und zu tiefgreifenden Veränderungen in der heutigen Gesellschaft führen. Das Buch weist auf die Herausforderungen politischer Ordnungen hin, die schrittweise durch Algorithmen institutionalisiert werden und neue Dynamiken der Interaktion zwischen Menschen und Maschinen umfassen. Diese disruptive Dynamik der Interaktion zwischen Menschen und Maschinen schafft neue Herausforderungen im Zusammenhang mit der Demokratisierung von Algorithmen und den Sackgassen, die mit dem technologischen Fortschritt durch digitale Technologien entstehen.

Der Algorithmische Institutionalismus bietet einen analytischen Rahmen für ein angemessenes Verständnis der sozialen und politischen Implikationen algorithmischer Systeme und wendet diesen Rahmen an, um Empfehlungssysteme, die Plattformisierung von Regierungen und den Einsatz von Algorithmen im Sicherheitsbereich zu verstehen. Anschließend widmet er sich der Herausforderung, Ansätze zur Demokratisierung der neuen politischen Ordnung zu entwickeln, die durch die globale Ausbreitung der algorithmischen Entscheidungsfindung beeinflusst wird, und verweist auf zentrale demokratische Werte, die relevant sind, wenn wir die Konstruktion legitimer Entscheidungen in modernen Gesellschaften betrachten.

Weitere Daten des Buches:

ISBN:9780192870070
Autor:
Verlag:
Sprache:Englisch
Einband:Hardcover
Erscheinungsjahr:2023
Seitenzahl:192

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Letzte Änderung: 2024.11.13 22:11 (GMT)