Bewertung:

Das Buch bietet eine umfassende und fesselnde Analyse von Alice Pauls zentraler Rolle in der Frauenwahlrechtsbewegung in den Vereinigten Staaten. Es beschreibt detailliert ihre innovativen Kampagnentaktiken, ihren beeindruckenden Bildungshintergrund und ihren strategischen Einsatz visueller Rhetorik, um öffentliche Unterstützung zu gewinnen. Das Werk gilt als gut geschrieben und historisch bedeutsam, auch wenn einige Leser den Eindruck haben, dass es sich eher wie eine Forschungsarbeit liest.
Vorteile:⬤ Gut geschrieben, informativ und fesselnd
⬤ bietet einen tiefen Einblick in Alice Pauls Beiträge und die Wahlrechtsbewegung
⬤ hebt innovative Kampagnentaktiken und den Einsatz visueller Rhetorik hervor
⬤ fördert das Verständnis für einen wichtigen, aber obskuren Teil der Geschichte.
⬤ Einige Leser könnten den detaillierten Schreibstil, der an eine Forschungsarbeit erinnert, als abschreckend empfinden
⬤ bestimmte Kapitel könnten für manche Leser zu detailliert sein
⬤ nicht alle Mitglieder des Buchclubs waren begeistert.
(basierend auf 4 Leserbewertungen)
Alice Paul and the American Suffrage Campaign
Bisherige Biografien, Historien und Regierungsdokumente haben Alice Pauls Beitrag zur Frauenwahlrechtsbewegung ignoriert, doch diese bahnbrechende Studie füllt die Lücke in den historischen Aufzeichnungen gewissenhaft.
Alice Paul and the American Suffrage Campaign (Alice Paul und die amerikanische Wahlrechtskampagne) erzählt die bemerkenswerte Geschichte der ersten Person, die vor dem Weißen Haus Streikposten aufstellte, der ersten, die einen landesweiten politischen Boykott versuchte, der ersten, die das Bildnis des Präsidenten verbrannte, und der ersten, die eine erfolgreiche Kampagne der Gewaltlosigkeit anführte, meisterhaft umrahmt von einer Analyse von Pauls gewaltfreien und visuellen rhetorischen Strategien. Katherine H.
Adams und Michael L. Keene berichten auch über andere dramatische Techniken, die Paul geschickt einsetzte, um der Wahlrechtsbewegung zu mehr Öffentlichkeit zu verhelfen. Verblüffend sind die Berichte über viele Fälle, in denen Frauen körperlich bedroht waren, in die Erzählung eingeflochten.
Die Autoren vermeiden es nicht, über Pauls Inhaftierung, Hungerstreiks und Zwangsernährung zu sprechen, sondern legen die Strategien offen, die sie in ihrer Kampagne einsetzte. Pauls kontroverser Ansatz, so die Autoren, war für die Veränderung der amerikanischen Einstellung zum Wahlrecht von entscheidender Bedeutung.