
Alien Legacies: The Evolution of the Franchise
Der Film Alien aus dem Jahr 1979 hat einen unauslöschlichen Eindruck in der Popkultur hinterlassen. Unter der Regie von Ridley Scott, der damals vor allem für seine Werbespots bekannt war, und mit der damals noch unbekannten Schauspielerin Sigourney Weaver in der Hauptrolle, übertraf er seine bescheidenen Ursprünge und schockierte und verstörte das Publikum bei seiner ersten Veröffentlichung. Der Erfolg des Films führte zu drei direkten Fortsetzungen, zwei Prequels, einer "Mashup"-Franchise, einer Reihe von Comics, Graphic Novels, Romanverfilmungen, Spielen und einer riesigen und treuen Fangemeinde. Vierzig Jahre lang haben Alien und seine Nachkommen Debatten und Diskussionen unter Kritikern und Akademikern aus einer Vielzahl von Bereichen und methodischen Perspektiven angeregt.
Dieses Buch bringt Wissenschaftler aus verschiedenen Disziplinen zusammen, um Alien durch eine zeitgenössische Brille zu betrachten. Die Kapitel zeigen, wie facettenreich die Auswirkungen und die Rezeption des Films sind. Das Alien-Franchise bewegt sich zwischen "hoher" und "niedriger" Kultur, spielt mit generischen Kategorien, überschreitet Mediengrenzen und regt theoretische, kritische und politische Debatten an. Die Kapitel befassen sich mit der weiblichen Handlungsfähigkeit und Mutterschaft, dem Einfluss von H. R. Giger, dem viszeralen Körperhorror von Alien, der Erzähltradition des Female Gothic, dem patriarchalen Blick in den Alien-Videospielen und dem Aufkommen von Online-Marketingkampagnen im Universum.
Auf diese Weise zielt der Band darauf ab, das Erbe von Alien zu diskutieren, seine aktuelle Position innerhalb der visuellen Kultur zu betrachten und festzustellen, was die Serie vierzig Jahre nach ihrer Geburt bedeutet - und warum sie immer noch wichtig ist.