Bewertung:

Alina: A Song for the Telling ist ein historischer Roman, der im 12. Jahrhundert spielt und Alina begleitet, ein junges Mädchen, das davon träumt, ein Troubadour zu werden, während es die Herausforderungen eines Waisenkindes unter der Obhut unsympathischer Verwandter meistert. Die Geschichte führt sie und ihren Bruder auf eine Pilgerreise nach Jerusalem, wo sie inmitten eines reich beschriebenen historischen Hintergrunds in die Komplexität des adligen Lebens verwickelt werden.
Vorteile:Der Roman ist wunderschön geschrieben, reich an historischen Details und fesselnden Beschreibungen des Europas des 12. Jahrhunderts und Jerusalems. Jahrhunderts. Er zeigt eine starke weibliche Protagonistin, die gesellschaftliche Normen herausfordert und ihre Träume verfolgt und dabei Themen wie Unabhängigkeit, Rebellion und persönliches Wachstum behandelt. Viele Leserinnen und Leser empfanden die Geschichte als fesselnd und inspirierend, mit sympathischen Charakteren und einer gelungenen Mischung aus Abenteuer und Intrigen.
Nachteile:Einige Leserinnen und Leser empfanden die Figur der Alina als unterentwickelt, hatten Schwierigkeiten, sich mit ihren Gefühlen zu identifizieren, und vermissten im Verlauf der Geschichte Handlungsfähigkeit. Die Erzählung wurde als eher erzählerisch als handlungsorientiert beschrieben, wobei einige das Tempo und die Notwendigkeit einer tieferen Erforschung der Charaktere kritisierten. Einige Rezensenten hatten Schwierigkeiten, den politischen Verwicklungen zu folgen, und hatten das Gefühl, dass die Geschichte gelegentlich von anderen, überzeugenderen Figuren überschattet wurde.
(basierend auf 26 Leserbewertungen)
Alina: A Song For the Telling
"Du solltest dankbar sein, mein Mädchen. Du hast keine Mitgift, und ich tue alles, was ich kann, damit du dich niederlassen kannst. Du bist wohl kaum der Traum eines jeden Mannes.“ Alinas Bruder Milos verzog sein Gesicht zu einer perfekten Kopie von Tante Marcis mürrischem Gesichtsausdruck und verzog den Mund zu einer Grimasse. Er hatte ihren quengeligen Tonfall genau richtig getroffen.
Ich kniff die Lippen zusammen und versuchte, nicht zu lachen. Aber es stimmte, Tante Marci hatte mir schon mehrere Verehrer vorgestellt. Bis jetzt hatte ich es geschafft, ihre Anträge höflich abzulehnen.
Vielleicht hatte Alinas Tante recht. Wie konnte sie hoffen, Musikerin zu werden, eine Trobairitz, so verarmt wie sie war und ohne den Status einer guten Ehe?
Doch die vierzehnjährige Alina weigert sich, das bedrückende Leben zu akzeptieren, das ihre strenge Tante ihr auferlegen will. Als sich ihr die perfekte Gelegenheit zur Flucht bietet, begibt sie sich zusammen mit ihrem Bruder auf eine Reise durch das byzantinische Reich bis nach Jerusalem.
Schon bald findet sich Alina in den politischen Intrigen der adligen Höfe wieder, während sie dafür kämpft, ihren Traum zu verwirklichen, ein weiblicher Troubadour zu werden.