Bewertung:

Alina in Ecstasy ist eine fesselnde spirituelle Thrillernovelle, die den Leser durch ihre erzählerische Kreativität und anhaltende Spannung fesselt. Die Autorin verwebt geschickt verschiedene Erzählmethoden und bietet ein fesselndes Leseerlebnis voller Wendungen und reichhaltiger Charakterentwicklung.
Vorteile:Die Novelle besticht durch fesselnde Spannung und erzählerische Kreativität, so dass man sie kaum aus der Hand legen kann. Die verschiedenen Erzählstile, wie Briefe und Interviews, halten das Interesse des Lesers aufrecht. Die Entwicklung der Charaktere ist detailliert, und die Beziehungen sind gut ausgearbeitet. Die Leser empfinden den Schreibstil als fesselnd und eindringlich, da er die Figuren und die Umgebung zum Leben erweckt.
Nachteile:Einige Leser werden keine nennenswerten Nachteile feststellen, aber mögliche Kritikpunkte könnten unterschiedliche Vorlieben für den Erzählstil oder das Tempo der Geschichte sein.
(basierend auf 4 Leserbewertungen)
Alina in Ecstasy
Alina in Ecstasy ist ein Roman über einen Mann, der ein berühmter Schriftsteller ist und der Religion sehr ablehnend gegenübersteht. Julian Mandel, eher Agnostiker als Atheist, ist wütend über die Entscheidung einer ehemaligen Geliebten, den Kartäusern beizutreten - einem religiösen Orden, der für sein Schweigen und seine Einsamkeit bekannt ist.
Als er Alina, jetzt Mutter Maddalena, besucht, behauptet sie, weder Julian noch sich selbst als die Personen einer früheren sexuellen Beziehung zu erkennen. Später erfährt er, dass sie gestorben ist und vom Papst für „gesegnet“ erklärt wurde. Besessen von dieser Entwicklung versucht er, ihren Aufstieg zur Heiligkeit zu verhindern.
Doch als Julian von Krebs im Endstadium geheilt wird, was der Vatikan für ein zweites Wunder hält, das er Alinas Eingreifen zu verdanken hat, betet er für die Rückkehr seines Krebses. Als dieser zurückkehrt, kann er sich des Gedankens nicht erwehren, dass Alina eingegriffen hat, um ihre eigene Heiligsprechung zu unterlaufen.
Der Vatikan reagiert schnell, indem er erklärt, dass es kein Protokoll gibt, um die Umkehrung eines früheren Wunders als Wunder zu behandeln. Dieser Roman soll eine spirituelle Lektüre sein, die als psychologischer Thriller daherkommt: Einem säkularen Publikum soll trotz aller Widrigkeiten vermittelt werden, dass die Liebe stärker ist als der Tod. Der Versuch ist gelungen, wenn er das Erotische mit dem Mystischen verschmilzt wie Berninis Statue der Heiligen Teresa, die nun durch das Medium der Fiktion betrachtet wird.
Alina in Ecstasy ist auf sein Ziel bedacht: zu erzählen, wie eine Heilige gemacht wird. Die Wunder sind der Aufhänger.