Bewertung:

Das Buch ist ein hochgelobter historischer Roman, der die Leser durch seine tiefgründigen und glaubwürdigen Charaktere, die emotionale Erzählweise und die Themen Härte und Vergebung fesselt. Viele Rezensenten empfanden das Buch als schmerzhaft, aber lohnend, was dazu führte, dass es trotz anfänglicher Bedenken aufgrund des schweren Themas weiterempfohlen wurde.
Vorteile:⬤ Gut geschriebene und fesselnde Geschichte
⬤ glaubwürdige Charaktere
⬤ emotionale Tiefe
⬤ inspirierende Themen wie Vergebung und Widerstandsfähigkeit
⬤ starke Charakterentwicklung
⬤ fesselnde Erzählung
⬤ Leser fühlten sich als Teil der Geschichte.
⬤ Das Thema könnte für einige zu deprimierend sein
⬤ die ersten Kapitel könnten überwältigend sein
⬤ einige Rezensenten hatten aufgrund der schweren Themen Schwierigkeiten, weiterzulesen.
(basierend auf 817 Leserbewertungen)
All the Forgivenesses
Dieser exquisite Roman, der in den Appalachen und im Mittleren Westen um die Jahrhundertwende spielt und von der Familiengeschichte der Autorin inspiriert ist, zeichnet ein intimes Porträt einer widerstandsfähigen Bauernfamilie, die sich den Herausforderungen stellt und hart erkämpfte Triumphe feiert - mit einer unvergesslichen Heldin.
Die fünfzehnjährige Albertina „Bertie“ Winslow, die auf der entbehrungsreichen Farm im ländlichen Kentucky aufwächst, hat von ihrer Mutter Polly eine Menge gelernt. Sie weiß, wie man kocht, einen Kuchen backt, ein Schwein schlachtet und sich um alle anfallenden Arbeiten kümmert. Was sie nicht weiß, womit sie aber nur allzu bald konfrontiert wird, ist, wie man sich um Kinder kümmert, wie es sich für eine Mutter gehört...
Als Polly einer langen Krankheit erliegt, übernimmt Bertie die Verantwortung für ihre vier jüngeren Geschwister und ihren ausschweifenden, unzuverlässigen Vater. Doch egal, wie sehr sie sich bemüht, die Familie zusammenzuhalten, die Aufgabe ist erdrückend. Vor allem die neunjährige Dacia ist nachtragend und stur und deutet auf Geheimnisse im Leben ihrer Mutter hin. Schließlich trifft Bertie die einzige Entscheidung, die sie treffen kann: Sie trennt die Familie, um zu überleben, behält die Mädchen bei sich und schickt die Jungen zu ihren erwachsenen Brüdern, die schon lange von zu Hause fort sind.
Die stets pragmatische Bertie heiratet jung und ist dankbar, einen Mann zu finden, der bereit ist, sich um ihre Schwestern zu kümmern, und zieht schließlich auf die Ölfelder von Kansas. Doch die Ehe allein kann den Kummer und die Schuldgefühle, die sie wegen einer lange zurückliegenden Tragödie hegt, nicht lindern und sie auch nicht auf den Herzschmerz vorbereiten, der ihr noch bevorsteht. Nur durch die Konfrontation mit erschütternden Wahrheiten kann sie sich der Freude öffnen - und lernen, wie man uneingeschränkte Liebe nicht nur geben, sondern auch empfangen kann. Inspiriert von den Erzählungen der Mutter und der Tanten der Autorin, ist „All die Vergebungen“ ebenso authentisch wie lyrisch - ein fesselnder Roman über Familientreue, Erlösung und Widerstandskraft.