All Souls: Eine Familiengeschichte aus Southie

Bewertung:   (4,4 von 5)

All Souls: Eine Familiengeschichte aus Southie (Patrick MacDonald Michael)

Leserbewertungen

Zusammenfassung:

Michael Patrick MacDonalds Memoiren „All Souls“ sind ein ergreifender und erschütternder Bericht über das Aufwachsen im Süden Bostons in den 1960er und 1970er Jahren. Er erzählt von den Kämpfen einer armen irisch-amerikanischen Familie inmitten von zügelloser Kriminalität, Korruption und Armut. Das Buch berührt Themen wie Rassismus, Familie und Überleben und schildert das Leben in den berüchtigten Old Colony-Projekten in Southie. Während viele Leser die Erzählung fesselnd und emotional fanden, kritisierten einige den Schreibstil und die vermeintliche Wiederholung der Geschichte.

Vorteile:

Das Buch wird für seine kraftvolle Erzählweise, die lebendigen Charakterisierungen und die Fähigkeit der Autorin, tiefe Gefühle zu vermitteln, gelobt. Die Leser schätzen die freimütige und unverfälschte Darstellung des Lebens in Süd-Boston, insbesondere im Zusammenhang mit den berüchtigten Busing-Unruhen. Das Buch bietet einzigartige Einblicke in die Kämpfe der armen weißen Stadtbevölkerung und ist damit eine wichtige Ergänzung zu den Diskussionen über Armut und Rassismus. Viele erwähnen die starke Erzählstimme und die Tatsache, dass es dem Autor gelingt, Empathie für die Erfahrungen seiner Familie zu schaffen.

Nachteile:

Kritiker weisen darauf hin, dass es dem Schreibstil des Autors an Tiefe mangelt und dass sich einige Teile der Erzählung wiederholen. Einige Leser äußerten ihr Unbehagen über die Darstellung von Wohlfahrt und vermeintlichen Ansprüchen und stellten die moralischen Implikationen der Entscheidungen der Figuren in Frage. Darüber hinaus fanden einige Leser den Gesamtton zu düster und hatten das Gefühl, dass das Buch nicht genug Hoffnung oder eine Lösung bietet.

(basierend auf 563 Leserbewertungen)

Originaltitel:

All Souls: A Family Story from Southie

Inhalt des Buches:

All Souls, seit seiner ersten Auflage ein Bestseller, führt uns tief in Michael Patrick MacDonalds Southie, das stolz abgeschottete Viertel mit der höchsten Konzentration weißer Armut in Amerika. Die Anti-Bus-Unruhen von 1974 veränderten Southie, Bostons irische Arbeitergemeinde, für immer und brandmarkten es als gewalttätige, rassistische Enklave. Michael Patrick MacDonald wuchs im Southie's Old Colony Wohnprojekt auf. Er beschreibt, wie sich diese Welt in der Welt für den unruhigen, aber scharfsinnigen Beobachter anfühlte, der er schon als Kind war: "Wir fühlten uns beschützt, als ob die ganze Nachbarschaft uns vor Bedrohungen bewahrte, vor all den Feinden, die wir nie wirklich definieren konnten.

Aber die Bedrohungen - Armut, Drogen, eine schattenhafte Gangsterwelt - waren real. MacDonald hat vier seiner Geschwister durch Gewalt und Armut verloren. All Souls ist ein herzzerreißendes Zeugnis für ein zu früh verlorenes Leben und die Geschichte, wie ein Ort, der so voller Schmerz ist, dennoch "der beste Ort der Welt" sein kann.

Wir lernen Ma kennen, Michaels Minirock tragende, Akkordeon spielende, meist alleinerziehende Mutter, die sich um ihre Kinder kümmert, von denen es schließlich elf gibt, und zwar durch eine Kombination aus guter Laune und inspiriertem Überwinden". Und dann sind da noch Michaels ältere Geschwister Davey, der süße Künstler und Träumer, Kevin, das Kindergenie der Betrügerei, und Frankie, der Golden-Gloves-Boxer und Held der Nachbarschaft, deren Leben ein Drahtseilakt ist, der sich in einer Welt der Armut und des Stolzes abspielt.

Doch allzu bald wird Southie zu einem Ort, der von dem dort ansässigen Gangster Whitey Bulger kontrolliert wird, der sich später als FBI-Informant entpuppt, während er die Drogenkultur betreibt, die es in Southie angeblich nie gab. Es war eine Welt, die auf die Eskalation der Klassengewalt vorbereitet war - und dann, mit tödlicher und ekelerregender Unvermeidlichkeit, auf die rassistische Gewalt, die sich um die erzwungenen Busfahrten drehte. MacDonald, der acht Jahre alt war, als die Unruhen ausbrachen, gibt einen explosiven Bericht über den Asphaltkrieg. Er erzählt, dass er sich "als Teil des Ganzen fühlte, als Teil von etwas, das größer war, als ich es mir je vorgestellt hatte, als Teil von etwas, das jeden Abend in den nationalen Nachrichten zu sehen war".

Innerhalb weniger Jahre - eine Abfolge, die in All Souls mit fesselnder Dringlichkeit dargestellt wird - wird der Zusammenbruch des Viertels von den Tragödien der Familie MacDonald widergespiegelt. Sie wurden von der Trauer und dem Southie-Code fast zerstört.

Lässt ihn das nicht spüren, steigt MacDonald aus. Seine Arbeit als Friedensaktivist, zunächst in den schwarzen Vierteln des nahegelegenen Roxbury, dann zurück in Southie, das er unweigerlich liebt, ist der erlösende Schlusspunkt einer Geschichte, die den Leser zutiefst erschüttern und verändern wird.

Weitere Daten des Buches:

ISBN:9780807072134
Autor:
Verlag:
Sprache:Englisch
Einband:Taschenbuch
Erscheinungsjahr:2007
Seitenzahl:296

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