Bewertung:

Philip Connors' Memoiren „All the Wrong Places“ sind eine ergreifende Auseinandersetzung mit Trauer und Verlust nach dem Selbstmord seines Bruders. Die Erzählung erstreckt sich über einen Zeitraum von sechzehn Jahren und gibt Einblick in Connors' persönliche Reise, auf der er sich mit existenziellen Fragen auseinandersetzt und nach Verständnis und Akzeptanz sucht. Der Roman zeichnet sich durch seine Schönheit, Ehrlichkeit und Tiefe aus und fängt sowohl die erschütternde Realität des 11. Septembers als auch die Komplexität von Familienbeziehungen nach einer Tragödie ein.
Vorteile:⬤ Wunderschön geschrieben und lebendig erzählt
⬤ bietet tiefe emotionale Einblicke
⬤ vermeidet Klischees und unrealistische Auflösungen
⬤ berührende und nachvollziehbare Erzählungen
⬤ schwingt stark bei denen mit, die einen Verlust erlebt haben
⬤ balanciert Humor mit Tragödie
⬤ empfohlen für persönliche Reflexion
⬤ fesselnde Erzählung fließt gut
⬤ fängt universelle Themen der Trauer und Heilung ein.
⬤ Intensiv und möglicherweise deprimierend für einige Leser
⬤ emotionaler Ton kann für diejenigen, die strukturiertere Erzählungen suchen, unberechenbar sein
⬤ einige Leser könnten es als egozentrisch empfinden
⬤ nicht geeignet für Personen, die mit ihrer eigenen Depression zu tun haben
⬤ die ersten Kapitel können langsam sein oder schwer zu erfassen
⬤ gemischte Gefühle bezüglich der Tiefe der angebotenen Einsichten.
(basierend auf 45 Leserbewertungen)
All the Wrong Places: A Life Lost and Found
In seinem Debüt Fire Season erzählte Philip Connors mit Lyrik, Weisheit und Anmut von seinem Jahrzehnt als Feuerwächter hoch über dem abgelegenen New Mexico. Jetzt erzählt er, was die Einsamkeit in den Bergen so anziehend machte: die Jahre, in denen er an den Folgen einer Familientragödie zerbrach.
Im Alter von dreiundzwanzig Jahren war Connors ein junger Mann auf dem Sprung. Er hatte die Schweinefarm in Minnesota, auf der er aufgewachsen war, und seinen Bruder, mit dem er sich nie besonders gut verstanden hatte, hinter sich gelassen. Er hatte einen Job bei einer Zeitschrift in New York City und eine Zukunft, die sich genau so entwickelte, wie er es sich erhofft hatte. Dann veränderte ein Anruf aus heiterem Himmel alles. All the Wrong Places ist ein schonungslos ehrlicher Bericht über die Folgen des schockierenden Todes seines Bruders, der sowohl das Pathos als auch den unwahrscheinlichen Humor eines durch den Verlust entgrenzten Lebens erforscht.
Es ist die Geschichte eines Mannes, der den Toten Tribut zollt, indem er sich unbewusst an die falschen Orte begibt, sei es am Redaktionsschalter des Wall Street Journal, in den düsteren Straßen von Bed-Stuy in den 1990er Jahren oder in den rauchenden Trümmern des World Trade Centers. Mit schonungsloser Klarheit und einem ausgeprägten Sinn für das Absurde entlarvt Connors nach und nach die Wahrheit über seinen Bruder und sich selbst - mit verheerender Wirkung. Wie Cheryl Strayed's Wild ist dies ein kraftvoller Blick zurück auf die Jahre, in denen man sich verrannt hat - und eine erlösende Geschichte darüber, wie man sein rechtmäßiges Zuhause in der Welt findet.