Bewertung:

All Our Trials ist eine bedeutende Untersuchung der modernen feministischen Anti-Gewalt- und Anti-Gewalt-Bewegungen in den Vereinigten Staaten, die den Schwerpunkt auf intersektionalen Feminismus und Aktivismus gegen systemische Ungerechtigkeiten legt. Das Buch wird für seine Wichtigkeit und Zugänglichkeit gelobt, obwohl es etwas trocken geschrieben ist.
Vorteile:Das Buch wird als unglaublich wichtig angesehen und behandelt wesentliche Themen im Zusammenhang mit Feminismus und sozialer Gerechtigkeit. Es ist leicht zugänglich und lesbar, mit einer einfachen Sprache und spannenden Geschichten. Es hebt effektiv die Intersektionalität von Ethnie, Geschlecht und sexueller Orientierung im Kontext des amerikanischen Justizsystems hervor.
Nachteile:Einige Leser empfinden das Buch als trocken und übermäßig detailliert, mit einer beträchtlichen Menge an Inhalten, die sich überwältigend anfühlen können. Es enthält auch verschiedene Warnhinweise zu sensiblen Themen wie sexuelle Übergriffe und Polizeibrutalität.
(basierend auf 3 Leserbewertungen)
All Our Trials: Prisons, Policing, and the Feminist Fight to End Violence
In den 1970er Jahren schmiedeten Basisaktivistinnen in und außerhalb von Gefängnissen eine radikale Politik gegen geschlechtsspezifische Gewalt und Inhaftierung. Emily L.
Thuma zeichnet die Entstehung dieses Anti-Knast-Feminismus an den Schnittstellen der Kämpfe für Rassen- und Wirtschaftsgerechtigkeit, für die Rechte von Gefangenen und Psychiatriepatienten sowie für geschlechtliche und sexuelle Befreiung nach. All Our Trials erforscht die Organisation, die Ideen und den Einfluss derjenigen, die kriminalisierte und marginalisierte Frauen in den Mittelpunkt ihrer Anti-Gewalt-Mobilisierung stellten. Dieser Aktivismus richtete sich gegen eine politische Agenda der „harten Verbrechensbekämpfung“ und stand im Widerspruch zur Strategie der etablierten Frauenbewegung, die als Lösung für sexuelle und häusliche Gewalt das Strafrechtssystem einsetzte.
Auf der Grundlage umfangreicher Archivrecherchen und Erzählungen aus erster Hand verwebt Thuma die Geschichten von Massenverteidigungskampagnen, Häftlingsaufständen, breit angelegten lokalen Koalitionen, nationalen Versammlungen und radikalen Druckkulturen, die die Gefängnismauern durchbrachen. Dabei beleuchtet sie ein entscheidendes Kapitel eines unvollendeten Kampfes - eines Kampfes, der in den heutigen Bewegungen gegen die Masseninhaftierung und für eine transformative Gerechtigkeit weitergeht.