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Allan Sekula: Ship of Fools/The Dockers' Museum
Ship of Fools/The Dockers' Museum ist das Projekt, an dem der nordamerikanische Künstler und Schriftsteller Allan Sekula in den letzten drei Jahren seines Lebens (2010-2013) gearbeitet hat. Das Werk besteht zum einen aus einem Korpus von dreiunddreißig gerahmten Fotografien und zwei Diaprojektionen mit mehr als hundert Bildern, die alle vom Künstler selbst angefertigt wurden (Ship of Fools); zum anderen enthält es eine gigantische Sammlung verschiedener Objekte, Grafiken, Postkarten und Drucke, die der Künstler zumeist online erworben hat (The Dockers' Museum).
Sekula widmete dieses Werk sowohl der historischen als auch der aktuellen Arbeitersolidarität in und um die Docks. Zum Zeitpunkt seines Todes im Jahr 2013 war Allan Sekula gerade dabei, gemeinsam mit vier Autoren an dieser Publikation zu arbeiten: Gail Day, Steve Edwards, Alberto Toscano und Hilde Van Gelder, die er jeweils gebeten hatte, Essays zu schreiben. Dieser Band, der ein repräsentatives Ensemble von Bildern und Objekten enthält, die Teil von Ship of Fools/The Dockers' Museum sind, folgt so genau wie möglich den Anweisungen des Künstlers und ist die erste umfassende wissenschaftliche Analyse dieses beeindruckenden Projekts.
Es enthält ein Vorwort von Jürgen Bock und Bart De Baere, die beide zu Lebzeiten des Künstlers ausgestellte Installationen des Werks kuratiert haben. Der Band enthält auch Textentwürfe, die der Künstler selbst verfasst hat, sowie eine Auswahl aus der Vielzahl unveröffentlichter Interviews, öffentlicher Debatten und Vorträge, die Allan Sekula zwischen 2010 und 2012 gehalten hat.
Schließlich enthält diese Publikation einen bewegenden Essay der Witwe des Künstlers, Sally Stein, über das Projekt. Mitwirkende: Jürgen Bock (Maumaus), Gail Day (University of Leeds), Bart De Baere (Museum van Hedendaagse Kunst Antwerpen), Steve Edwards (Open University), Allan Sekula (California Institute of the Arts), Sally Stein (University of California, Irvine), Alberto Toscano (Goldsmiths), Hilde Van Gelder (KU Leuven)