Bewertung:

Derzeit gibt es keine Leserbewertungen. Die Bewertung basiert auf 2 Stimmen.
All Things in Common: A Canadian Family and Its Island Utopia
Im ersten Jahrzehnt des zwanzigsten Jahrhunderts gründeten einige eng miteinander verwandte Familien in der kleinsten Provinz Kanadas eine utopische Gemeinschaft. Offiziell als B.
Compton Limited bekannt, aber von einem Journalisten 1935 als Prince Edward Islands einzigartige „Bruderliebe“-Gemeinschaft beschrieben, verdankte diese Utopie ihre Langlebigkeit dem Zusammenhalt, der durch die gemeinschaftliche Organisation, die dichten verwandtschaftlichen Bindungen und den lang anhaltenden Millenarismus gegeben war - und einem ausgesprochen pragmatischen Ansatz für die Wirtschaft. All Things in Common zeigt, wie un-utopisch eine solche Gemeinschaft sein konnte, und problematisiert gleichzeitig die Behauptung, dass das unvermeidliche Ende aller utopischen Experimente eine ausgewachsene Dystopie ist. Die Autorin beginnt mit einer fesselnden Vorgeschichte und verortet die Compton-Gemeinschaft in der Geschichtsschreibung nordamerikanischer Utopien.
Anschließend untersucht sie die geschäftlichen Bemühungen der Gemeinschaft, ihre religiösen, familiären und transgressiven Aspekte sowie ihre kurze Phase internationalen Ruhms, bevor sie die Faktoren bewertet, die zu ihrer Auflösung im Jahr 1947 führten. All Things in Common bietet einen soliden narrativen Rahmen und stützt sich auf umfangreiche Familien- und Archivunterlagen sowie diverse Sekundärquellen und schließt mit einer Betrachtung des Vermächtnisses der Gemeinschaft für ihre Ehemaligen und deren Nachkommen.