Bewertung:

Das Buch von Dr. Cohn bietet eine makrosoziologische Analyse des gesellschaftlichen Niedergangs, wobei der Schwerpunkt auf der europäisch-amerikanischen Gesellschaft liegt. Er erörtert die Merkmale, die das Überleben der Gesellschaft bedrohen, und untersucht zeitgenössische soziale Dynamiken und Umweltfragen.
Vorteile:Eine fesselnde und faszinierende Erzählung, eine zugängliche Analyse komplexer soziologischer Konzepte, lobenswerte Bemühungen, das Publikum über gesellschaftliche Bedrohungen aufzuklären, ein aufschlussreicher Anhang für geschulte Beobachter, der die Bedeutung sozialen und politischen Handelns für die Zukunft hervorhebt.
Nachteile:Die Diskussion könnte für einige Leser, die mit der soziologischen Terminologie nicht vertraut sind, als zu abstrakt empfunden werden.
(basierend auf 1 Leserbewertungen)
All Societies Die: How to Keep Hope Alive
In All Societies Die fordert Samuel Cohn uns auf, uns auf das Unvermeidliche vorzubereiten. Unsere Gesellschaft wird sterben. Was werden Sie dagegen tun? Aber er will uns auch sagen, dass es noch Grund zur Hoffnung gibt.
In einer packenden und fesselnden Diskussion geht Cohn der Frage nach, warum Gesellschaften (im Laufe der Geschichte) zusammenbrechen. Anhand der historischen Beispiele des byzantinischen Reiches, des Zusammenbruchs von Somalia, des Aufstiegs des Terrorismus im Nahen Osten, des Aufstiegs der Drogenkartelle in Lateinamerika und der Französischen Revolution erklärt er, dass der gesellschaftliche Niedergang gemeinsame Merkmale und Themen aufweist. Cohn nimmt uns mit auf eine leicht verdauliche Reise durch die Geschichte. Während er die Vergangenheit enthüllt, ist seine Botschaft an uns über die Gegenwart erschütternd.
Durch seine Beurteilung vergangener - und gegenwärtiger - Gesellschaften bietet Cohn uns eine neue Sichtweise auf gesellschaftliches Wachstum und Niedergang. Mit einem breiten Panorama blutiger Geschichten, unerwarteter historischer Reichtümer, Verbrechenswellen, Korruption und Katastrophen zeigt er uns, dass unsere Gesellschaft zwar unweigerlich irgendwann sterben wird, dass wir aber immer noch eine Menge tun können, um sie zu verbessern und ein wenig länger zu leben.
Seine skurrile und originelle Herangehensweise an ein "Weltuntergangsszenario" sollte uns eine Warnung sein. Wir sind noch nicht am Ziel. Cohn schließt mit einer Strategie des Bewahrens und Wiederaufbaus, damit wir nicht so bald eine Grabrede halten müssen.