Bewertung:

Das Buch bietet einen detaillierten Einblick in die Geschichte und den Betrieb von Küstenfunkstellen im Vereinigten Königreich, geschrieben von einem ehemaligen Funker. Es verbindet historische Zusammenhänge mit persönlichen Anekdoten, was es für Leser, die sich für die maritime Kommunikation interessieren, interessant macht.
Vorteile:Das Buch ist äußerst informativ, gut recherchiert und weckt bei denjenigen, die mit dem Seefunk vertraut sind, nostalgische Gefühle. Es wird von Fachleuten auf diesem Gebiet empfohlen und bietet eine einzigartige Perspektive auf die Entwicklung der Kommunikationstechnologie im maritimen Umfeld.
Nachteile:Einige Leser waren der Meinung, dass das Buch ihre Erwartungen in Bezug auf den Inhalt nicht ganz erfüllt hat. Außerdem könnte es eher ältere Generationen ansprechen, die mit dem Funkverkehr vertraut sind, so dass jüngere Leser möglicherweise keinen Bezug zum Thema haben.
(basierend auf 5 Leserbewertungen)
All Ships, All Ships: A History Of The Short & Medium-Range Coast Radio Stations In Great Britain
ALL SHIPS... ALL SHIPS....ist die vollständige Geschichte der maritimen Kurz- und Mittelstrecken-Küstenfunkstationen Großbritanniens, einschließlich der Stationen in Irland und auf den Kanalinseln. Das Buch führt uns zurück in die Pionierzeit der drahtlosen Kommunikation, mit Details zu den frühen Experimenten von Marconi und seinen Kollegen.
Die Einführung und Entwicklung des Netzes der Küstenfunkstationen, das zunächst von Marconi und Lloyd's und später von der britischen Post betrieben wurde, wird ausführlich behandelt. Die Rolle der Stationen während des Ersten und Zweiten Weltkriegs wird ebenso beleuchtet wie die Einführung neuer Dienste und Geräte sowie die Expansion in den 1960er und 1970er Jahren.
Als in den 1980er Jahren die Satellitenkommunikationstechnologie Einzug hielt, schrumpfte das Netz, die Fernsteuerung der Stationen wurde eingeführt, und der Dienst wurde schließlich im Jahr 2000 eingestellt. Die Geschichte der einzelnen Stationen wird anhand von Fotos, Diagrammen, Presseartikeln und Erinnerungen der Mitarbeiter und Seefunkoffiziere nachgezeichnet, die die technischen Informationen und die historische Zeitleiste ergänzen.
Verschiedene Anhänge veranschaulichen die Entwicklung des Netzes von den 1920er bis zu den 1990er Jahren, einschließlich Einzelheiten zu Kriegsaktivitäten und einer Abschrift der letzten Minuten des Morsecode-Betriebs im Jahr 1997. Die verheerende Humber-Radio-Flut von 1952 wird ausführlich behandelt, ebenso wie die Beteiligung der Küstenstation an den Katastrophen der 'Princess Victoria', 'Herald of Free Enterprise' und 'Piper Alpha', die alle für nationale und internationale Schlagzeilen sorgten.
Es wurde viel Gebrauch von Presse- und Zeitschriftenartikeln der damaligen Zeit gemacht, die in vielen Fällen einen anregenden und faszinierenden Einblick in den damals revolutionären Dienst geben. Viele der Auszüge wurden unbearbeitet gelassen, damit die volle Wirkung der einzelnen Artikel erhalten bleibt.