Bewertung:

Das Buch bietet eine umfassende und fesselnde Erkundung von Chic und Nile Rodgers, die sowohl Fans als auch Nicht-Fans anspricht. Es stellt die Musik der Band in den Kontext der Disco-Bewegung und hebt ihre Bedeutung in der Musikgeschichte hervor. Die aktualisierte Ausgabe enthält umfangreiche Einblicke und Beiträge von Schlüsselfiguren aus der Musikwelt.
Vorteile:⬤ Gut geschrieben, informativ und gründlich recherchiert
⬤ bietet eine scharfsinnige Analyse der Musik
⬤ enthält Beiträge von zahlreichen Personen, die mit Chic in Verbindung stehen
⬤ bietet eine nützliche britische Diskografie
⬤ unterhaltsam und spricht ein breites Publikum an
⬤ steigert die Wertschätzung für den Sound der Band und den historischen Kontext.
Einige Leser wünschen sich vielleicht eine noch tiefgreifendere Analyse der Musik; einige werden vielleicht enttäuscht sein, dass sich das Buch auf eine bestimmte Ära und einen bestimmten Kontext konzentriert.
(basierend auf 3 Leserbewertungen)
Everybody Dance: Chic and the Politics of Disco
Es gibt nur wenige Geschichten im Pop, die Jimi Hendrix, David Bowie, Roxy Music, Madonna, Duran Duran, Diana Ross, Johnny Mathis und Led Zeppelin umfassen. Diese Geschichte ist eine von ihnen.
Chic, angeführt vom ehemaligen Black-Panther-Aktivisten Nile Rodgers und dem bodenständigen Familienvater Bernard Edwards, sind eine der am meisten unterschätzten und wichtigsten Bands der afroamerikanischen Musikgeschichte. Als Künstler schufen sie einen diskreten R&B-Sound, der zufällig mit der Disco-Bewegung zusammenfiel. Auf dem Höhepunkt ihres Ruhmes veröffentlichten oder produzierten sie eine Reihe von Platten, die die Ära prägten, doch als die Disco-Bewegung zusammenbrach, sank auch die Popularität von Chic.
Die Gruppe löste sich 1983 im Stillen auf. Rodgers und Edwards produzierten jedoch individuell einige der großartigsten Pop-Tanz-Platten der 80er Jahre und arbeiteten unter anderem mit David Bowie, Robert Palmer, Madonna, Duran Duran und ABC zusammen.
Everybody Dance" stellt den Aufstieg und Fall von Bernard Edwards und Nile Rodgers, dem emblematischen Disco-Duo, das die Ära mit den Platten "Le Freak", "Good Times" und "Lost In Music" prägte, in den Mittelpunkt einer sich wandelnden Landschaft, die soziopolitische und kulturelle Ereignisse wie den Kampf um die Bürgerrechte, die Black Panther und die US-Ölkrise einschließt. Es geht um Drogen, Bankrott, verklemmte Künstler, Schlägereien und Muppets, aber vor allem um eine eingehende Würdigung einer Gruppe, deren Erbe nach wie vor stark unterschätzt wird.