Bewertung:

Dan Koeppels „To See Every Bird on Earth“ verbindet die Beziehung des Autors zu seinem Vater, einem leidenschaftlichen Vogelbeobachter, mit dem Thema der Vogelbeobachtungskultur im weiteren Sinne. Während das Buch durch seine Erforschung der Familiendynamik, insbesondere der Besessenheit des Vaters von der Vogelbeobachtung, bei den Lesern Anklang findet, stützt es sich oft mehr auf persönliche Erzählungen als auf detaillierte Vogelabenteuer. Die unterschiedlichen Reaktionen zeigen sowohl die Wertschätzung für die emotionale Tiefe des Buches als auch die Enttäuschung über den vermeintlich mangelnden Fokus auf die Vogelbeobachtung selbst.
Vorteile:⬤ Fesselnde Erzählung von Koeppel, die den Leser fesselt und komplexe Konzepte zugänglich macht.
⬤ Aufschlussreiche Erkundung der familiären Beziehungen, insbesondere der Dynamik zwischen Vater und Sohn.
⬤ Bietet interessanten Kontext über die Vogelkultur und die Welt der Big Listers.
⬤ Emotionale Tiefe, die den Leser zum Nachdenken über seine eigenen Familienbeziehungen anregt.
⬤ Ein gut lesbarer Stil, der sowohl für passionierte Vogelbeobachter als auch für Gelegenheitsleser geeignet ist.
⬤ Einige Leser fühlten sich durch die Fokussierung des Buches auf persönliche Themen und nicht auf Vogelabenteuer in die Irre geführt.
⬤ Beschreibungen der emotionalen Kämpfe des Autors könnten als übertriebenes Gejammer empfunden werden.
⬤ Es fehlt an fundiertem Wissen über die Vogelwelt oder an Erfahrungen für diejenigen, die einen traditionellen Vogelführer suchen.
⬤ Ein Gefühl der Melancholie, das vielleicht nicht alle Leser anspricht.
⬤ Historische Ungenauigkeiten, die von einigen bemängelt wurden und auf die Notwendigkeit einer sorgfältigeren Bearbeitung hinweisen.
(basierend auf 29 Leserbewertungen)
To See Every Bird on Earth: A Father, a Son, and a Lifelong Obsession
Was treibt einen Mann dazu, in sechzig Länder zu reisen und ein Vermögen auszugeben, um Vögel zu zählen? Und was, wenn dieser Mann Ihr Vater ist?
Richard Koeppels Besessenheit begann im Alter von zwölf Jahren, als er in Queens, New York, zum ersten Mal eine Spottdrossel entdeckte und die Sichtung in einem Notizbuch festhielt. Mehrere Jahrzehnte, eine gescheiterte Ehe und zwei Söhne später machte er sich auf den Weg, um alle Vögel der Welt zu sehen, und wurde Mitglied einer Subkultur von Vogelbeobachtern, die weltweit um die Wette fliegen und alle das gleiche Ziel verfolgen. Im Laufe von fünfundzwanzig Jahren sammelte er über siebentausend Arten und war damit einer von etwa zehn Menschen, denen dies jemals gelang.
To See Every Bird on Earth erforscht den Nervenkitzel dieser Jagd, ein Kreuzzug auf Kosten von allem anderen - nur um einen Scheck in einem Notizbuch zu erhalten. Das Buch ist ein fesselnder Einblick in eine faszinierende Subkultur, es zeichnet die Liebe, den Verlust und die Wiederannäherung zwischen Vater und Sohn nach und erklärt, warum Vögel so wichtig für die Suche des Menschen nach seinem Platz in der Welt sind.
"Wunderbar. Ich habe so ziemlich alles an diesem Buch geliebt"--Simon Winchester, Autor von Der Professor und der Verrückte.
"Eine liebevoll erzählte Geschichte ... hilft zu verstehen, was Menschen dazu bewegt, in scheinbar fremden anderen Welten Zuflucht zu suchen" - Stefan Fatsis, Autor von Word Freak.
"Jeder hat seine Sucht, und die Vogelbeobachtung ist die Droge der Wahl für den Vater des Autors Dan Koeppel, der liebevoll, aber ehrlich über die Besessenheit seines Vaters schreibt" -- Audubon Magazine (Editor's Choice)
"Als Einblick in menschliches Verhalten und familiäre Beziehungen ist To See Every Bird on Earth eine Rarität: ein Buch über Vogelbeobachtung, das Nicht-Vogelkundler ebenso lohnend finden werden." --Chicago Tribune.