Bewertung:

Das Buch erforscht das Leben von Menschen, die bei verschiedenen Aktivitäten wie Ultralauf, Bodybuilding und BDSM an ihre Grenzen gehen. Anhand von Interviews ergründet Jenny Valentish die Beweggründe, die hinter extremen Verhaltensweisen stehen, sowie die psychologischen, physischen und emotionalen Aspekte dieser Aktivitäten. Das Buch ist sowohl faszinierend als auch manchmal beunruhigend und gibt einen Einblick in die komplexe Beziehung zwischen Identität, Trauma und dem Streben nach Leistung.
Vorteile:Das Buch ist gut recherchiert und bietet fesselnde Geschichten, die ein tiefes Verständnis dafür vermitteln, warum manche Menschen extreme Herausforderungen suchen. Die Leser finden die Erforschung der Identität und der psychologischen Aspekte des Überschreitens von Grenzen nachvollziehbar und regen zum Nachdenken an. Der lobenswerte Schreibstil des Autors macht das Material unterhaltsam und inspirierend für alle, die sich für menschliches Verhalten interessieren.
Nachteile:Einige Leser könnten bestimmte Aspekte der Geschichten als traurig oder ekelerregend empfinden, was vielleicht nicht jeden anspricht. Darüber hinaus bietet das Buch zwar Einblicke, wird aber nicht alle Leser zu extremen Aktivitäten inspirieren; wer auf der Suche nach Motivation für solche Aktivitäten ist, könnte enttäuscht werden. Die Konzentration auf extreme Verhaltensweisen könnte Leser, die gemäßigtere Perspektiven bevorzugen, abschrecken.
(basierend auf 2 Leserbewertungen)
Everything Harder Than Everyone Else: Why Some of Us Push Ourselves to Extremes
Die renommierte Journalistin Jenny Valentish deckt auf, was diejenigen antreibt, die bis an die Grenzen des Erträglichen gehen - von Enthaltsamkeit bis Ego, von Bestrafung bis Neugier, von Besessenheit bis Neuerfindung.
Was haben extreme Esser, MMA-Kämpfer, Ultramarathonläufer und BDSM-Praktizierende gemeinsam? Was treibt manche Menschen dazu, ihren Körper und Geist bis an den Rand zu treiben und alles aufs Spiel zu setzen, um die Grenzen ihrer Leistungsfähigkeit zu testen? Als Jenny Valentish ihre eigenen Süchte bewältigte, war sie fasziniert von den Extremen in ihren unzähligen und unerwarteten Erscheinungsformen. In dem düster-komischen, frechen und unwiderstehlichen Buch Everything Harder Than Everyone Else taucht Valentish in das Leben von Sexarbeitern, Bodybuildern und engagierten Kämpfern ein und stellt fest, dass viele der Menschen, denen sie begegnet, Süchte und Traumata überwunden haben, um dort Befreiung und Gemeinschaft zu finden, wo die Einsätze am höchsten sind.
Mit einer journalistischen Herangehensweise, die zu gleichen Teilen unverschämt neugierig und bemerkenswert mitfühlend ist, steckt Valentish bis zum Hals in ihren eigenen Nachforschungen und verstrickt sich in der Welt der Muay Thai-Wettkämpfe und in den dunklen Kammern eines BDSM-Verlieses. Auf Schritt und Tritt starrt sie unbeirrt in die dunklen Ecken der Kultur, die von der höflichen Gesellschaft ignoriert und abgelehnt werden, und fragt die Leser und sich selbst: Wie weit bist du bereit zu gehen?