Bewertung:

In den Rezensionen wird Gabrielle Bells „Everything is Flammable“ als ein nachdenkliches und wunderschön illustriertes Graphic Memoir hervorgehoben, das die komplexe Beziehung zwischen einer Tochter und ihrer Mutter, insbesondere im Kontext von Obdachlosigkeit und Trauma, erforscht. Während viele die Offenheit und emotionale Tiefe des Buches loben, sind einige Kritiker der Meinung, dass es an einer Auflösung mangelt und zu wenig überzeugend ist.
Vorteile:Wunderschön illustriert, gut geschrieben, berührende Erzählung, erforscht tiefe emotionale Themen, fängt die Kämpfe familiärer Beziehungen ein, einfühlsame Erzählung, nachvollziehbar für Menschen mit ähnlichen Erfahrungen, regt zum Nachdenken über das tägliche Leben an.
Nachteile:Einige finden die fehlende Auflösung frustrierend, andere halten die Darstellung von Depressionen für übertrieben und unoriginell, kritisieren die Darstellung der Charaktere durch die Autorin als unsympathisch oder unnahbar, empfinden die Erforschung der Mutter-Tochter-Beziehung als oberflächlich.
(basierend auf 9 Leserbewertungen)
Everything Is Flammable
"Bells Feder wird zu einer Art Laser, der zuerst die oberflächlichen Ablenkungen der Welt beleuchtet und sie dann wegbrennt, um eine tiefere Realität zu enthüllen, die fast zu schmerzhaft und zu schön ist, um sie zu ertragen. -- Alison Bechdel, Fun Home, Bist du meine Mutter.
In Gabrielle Bells mit Spannung erwarteten grafischen Memoiren kehrt sie von New York in die Stadt ihrer Kindheit im ländlichen Nordkalifornien zurück, nachdem das Haus ihrer Mutter durch ein Feuer zerstört worden ist. Indem sie ihre Probleme mit Ängsten, finanziellen Nöten, Erinnerungen an eine halbwilde Kindheit und eine schwache Beziehung zu ihrer Mutter verarbeitet, hilft sie ihrer Mutter, auf der Asche ein neues Haus aufzubauen. Eine kraftvolle, manchmal unbequeme Untersuchung der Mutter-Tochter-Beziehung und der eigenen Verbindung zu Ort und Selbstverständnis. Alles ist brennbar umspannt ein einziges Jahr und entfaltet sich mit Humor und brutaler Ehrlichkeit. Bells scharfer, ausschweifender Stil ist unnachahmlich.
Gabrielle Bells Arbeiten wurden für Best American Comics und die Yale Anthology of Graphic Fiction ausgewählt und wurden unter anderem in McSweeney's, The Believer, Bookforum und Vice veröffentlicht. Ihre Geschichte "Cecil und Jordan in New York" wurde von Michel Gondry verfilmt. Bells vorherige Graphic Novel, The Voyeurs, wurde von Publishers Weekly, Kirkus Reviews und The Atlantic zu einem der besten Bücher des Jahres gekürt. Sie lebt derzeit in Brooklyn, NY.