Bewertung:

Vince Granatas Memoiren befassen sich mit den tragischen Folgen einer unbehandelten Schizophrenie in seiner Familie, die in der Ermordung seiner Mutter durch seinen Bruder Tim gipfelte. Das Buch ist eine Reflexion über psychische Erkrankungen, Familiendynamik und die Suche nach Verständnis und Heilung inmitten von überwältigender Trauer und Tragödie.
Vorteile:Die Memoiren sind gut geschrieben, emotional stark und lehrreich und bieten tiefe Einblicke in die Schizophrenie und ihre Auswirkungen auf Familien. Viele Rezensenten lobten die Eloquenz, das Mitgefühl und die Fähigkeit der Autorin, die persönliche Geschichte mit allgemeineren Themen der psychischen Gesundheit in Einklang zu bringen. Das Buch ist eine kathartische Auseinandersetzung mit Schuldgefühlen, Verlusten und den Schwierigkeiten, die das Leben mit einem geliebten, psychisch kranken Menschen mit sich bringt.
Nachteile:Einige Leserinnen und Leser fanden die Thematik zu schwer und emotional belastend, und ein Gefühl der Hoffnungslosigkeit durchzog die Erzählung. Es wurde auch erwähnt, dass in den letzten Teilen des Buches mehr statistischer Kontext über Schizophrenie benötigt wird, und es gab Kritik an der Diskussion ethischer Fragen im Zusammenhang mit Zwangsmedikation.
(basierend auf 52 Leserbewertungen)
Everything Is Fine: A Memoir
In diesen außerordentlich bewegenden Memoiren über Trauer, Geisteskrankheit und Familienbande setzt sich ein Schriftsteller mit der Tragödie des gewaltsamen Todes seiner Mutter durch seinen Bruder auseinander, der mit Schizophrenie kämpfte. Perfekt für Fans von An Unquiet Mind und The Bright Hour.
Vince Granata erinnert sich, wie er an dem Tag vor seinem Haus in einem Vorort von Connecticut stand, als seine Mutter und sein Vater mit seinen drei neuen Geschwistern im Schlepptau aus dem Krankenhaus zurückkehrten. Er war gerade damit fertig geworden, ihre Namen mit orangefarbener Kreide auf die Einfahrt zu kritzeln: Christopher, Timothy und Elizabeth.
Dreiundzwanzig Jahre später war Vince tausend Meilen entfernt, als er die Nachricht erhielt, die sein Leben verändern sollte - sein jüngerer Bruder Tim hatte, getrieben von unkontrollierter Schizophrenie, ihre Mutter im Haus ihrer Kindheit getötet. Am Boden zerstört durch die Trauer über den Verlust seiner Mutter, wird Vince auch von einer Tat verzehrt, die so unverständlich ist, dass sie jede glückliche Erinnerung an das Leben in seiner scheinbar idyllischen Mittelklassefamilie überschattet.
In dieser lebendigen Kombination aus persönlichen Memoiren und Journalismus untersucht Vince die Krankheit, die das Schicksal seiner Familie unwiderruflich verändert hat. Während er Tims Geschichte mühsam zusammensetzt, beginnt Vince damit, das Bild seiner bemerkenswerten Mutter wiederherzustellen und seine Liebe zu seinem Bruder zu retten.
Alles ist gut" ist ein kraftvolles und ermutigendes Porträt von Verlust und Vergebung, geschrieben in klarer, präziser und schöner Prosa.