Bewertung:

Das Buch bietet eine fesselnde Erkundung von Velazquez' Gemälde Las Meninas durch persönliche Anekdoten und den historischen Kontext. Einige Leser waren jedoch enttäuscht, dass das Gemälde selbst und der frühe Tod des Autors, der zu einem unvollendeten Werk führte, zu kurz kamen.
Vorteile:Das Buch wird als lesenswert, unterhaltsam und aufschlussreich beschrieben und bietet eine Mischung aus historischem Kontext und persönlicher Reflexion. Die Leser schätzten die Leidenschaft und das Wissen des Autors über Kunst sowie die stilvolle Prosa. Viele empfanden es als wertvolle Lektüre zur Vorbereitung auf den Besuch des Prado.
Nachteile:Viele Rezensenten merkten an, dass das Buch nicht tief genug in die Analyse von Las Meninas eindringt und sich stattdessen auf die persönliche Reise des Autors konzentriert. Einige äußerten ihre Enttäuschung über die Kürze des Buches und die Tatsache, dass es sich aufgrund des Todes des Autors unvollständig anfühlte, während andere kritisierten, dass es eher autobiografisch als eine Kunststudie sei.
(basierend auf 22 Leserbewertungen)
Everything Is Happening: Journey Into a Painting
Michael Jacobs wurde von Velazquez' rätselhaftem Meisterwerk Las Meninas heimgesucht, seit er es als Teenager zum ersten Mal im Prado gesehen hatte. In Everything is Happening begibt sich Jacobs auf die Suche nach der letztendlichen Bedeutung des Gemäldes, indem er den Assoziationsketten jeder einzelnen Figur des Bildes sowie seinen eigenen Erinnerungen an und seiner Beziehung zu diesem außergewöhnlichen Werk folgt.
Von Jacobs' erster Reise nach Spanien über die komplexe Politik des Madrider Goldenen Zeitalters bis hin zu seiner Begegnung mit dem Mann, der Las Meninas während des Spanischen Bürgerkriegs rettete, über Jacobs' Erfahrungen in der sonnenlosen Welt der kunsthistorischen Akademie löst Jacobs die Grenzen zwischen Vergangenheit und Gegenwart, dem Realen und dem Illusorischen auf.
Dieses visionäre, meditative und oft sehr witzige Buch, das durch Jacobs' Tod im Jahr 2014 gekürzt und durch eine sehr einfühlsame und aufschlussreiche Einleitung und Nachbemerkung seines Freundes und Kunstliebhabers, des Journalisten Ed Vulliamy, ergänzt wurde, ist ein leidenschaftliches, persönliches Manifest für die Befreiung unseres Blicks auf die Malerei.“