Bewertung:

All Is Change von Sutin erforscht die komplizierte Reise der Integration des Buddhismus in die westliche Gesellschaft über zwei Jahrtausende. Während das Buch einen gründlichen historischen Überblick und eine fesselnde Erzählung bietet, hat es gemischte Rückmeldungen bezüglich seines Tempos, seiner Genauigkeit und seines unkonventionellen Ansatzes für Notizen erhalten.
Vorteile:⬤ Gut recherchiert und mit einem klaren Schreibstil
⬤ bietet eine umfassende und fesselnde Geschichte der Interaktion des Buddhismus mit dem Westen
⬤ präsentiert faszinierende Anekdoten und biografische Skizzen
⬤ verbindet verschiedene Studienbereiche effektiv
⬤ ist weitgehend zugänglich und bietet Momente fesselnder Einsichten.
⬤ Die ersten Kapitel können langsam und ermüdend sein
⬤ enthält faktische Ungenauigkeiten in Bezug auf die Geschichte des Buddhismus (z.B. Verwechslung zwischen Shin- und Nichiren-Sekten)
⬤ das Ende wirkt abrupt
⬤ unkonventionelle Notizen könnten zu verpassten Informationen führen
⬤ einige Kritiken erwähnen einen Mangel an Berichterstattung über bestimmte Gelehrte.
(basierend auf 6 Leserbewertungen)
All Is Change: The Two-Thousand-Year Journey of Buddhism to the West
In der Tradition von Karen Armstrong, Jack Miles und Thomas Cahill ist dies eine meisterhafte Geschichte der Ankunft des Buddhismus im Westen.
Wie kam es dazu, dass der Buddhismus - der lange Zeit als neinsagender östlicher Kult betrachtet wurde, der die Vorstellung eines transzendenten Gottes ablehnte - schließlich eine so weitreichende Bedeutung im Westen erlangte? In einer Zeit, in der der Dalai Lama zu einer prominenten Figur auf den Bestsellerlisten geworden ist, kann der Einfluss buddhistischer Schlüsselideen wie Karma und Wiedergeburt, die heilende Kraft des Mitgefühls und die fundamentale Verbundenheit allen Lebens auf den Westen gar nicht hoch genug eingeschätzt werden. Die Entstehung eines modernen, eindeutig westlichen Buddhismus ist wohl die bedeutendste spirituelle Entwicklung unserer Zeit - doch wie Lawrence Sutin in All Is Change meisterhaft aufzeigt, geschah die Übernahme des Buddhismus durch den Westen nicht über Nacht, sondern über mehr als zwei Jahrtausende hinweg.