Bewertung:

Das Buch bietet einen gut strukturierten Überblick über die Geschichte der Superhelden und ist damit eine interessante Lektüre für alle, die sich für dieses Thema interessieren. Es wurde jedoch für seine politisch aufgeladenen Kommentare kritisiert, die eine moderne Perspektive auf historische Schöpfer und ihre Werke widerspiegeln, was zu einem Gefühl der Herablassung gegenüber früheren Schöpfern führt.
Vorteile:⬤ Gut geschrieben und nach Epochen geordnet
⬤ bietet einen Einblick in die Geschichte der Superhelden
⬤ interessant für alle, die mehr über das Genre erfahren wollen.
⬤ Kritisiert für politisch aufgeladene Kommentare
⬤ wird als herablassend gegenüber historischen Comic-Schöpfern empfunden
⬤ kann wichtige Figuren wie DCs Amazing-Man übersehen.
(basierend auf 2 Leserbewertungen)
All New, All Different?: A History of Race and the American Superhero
All New, All Different? untersucht mit einem facettenreichen Ansatz die Einstellung zur Rasse in der Populärkultur und im amerikanischen Superhelden, ein Thema, das bisher nur sehr diskret untersucht wurde.
Anhand von Marvel-, DC- und weniger bekannten Texten und Helden zeichnet dieses aufschlussreiche Werk die achtzigjährige Entwicklung der Darstellung von Rasse in Comics sowie in Film und Fernsehen nach. Beginnend mit dem Zweiten Weltkrieg zeichnen die Autoren die problematischen Darstellungen in den frühen Superheldengeschichten nach und berücksichtigen dabei sowohl asiatische Bösewichte als auch nicht-weiße Sidekicks.
Während das Auftauchen von Black Panther, Black Lightning, Luke Cage, Storm und anderen Helden in den 1960er und 1970er Jahren eine kulturelle Revolution widerspiegelte, zeigt das Buch, wie nicht-weiße Superhelden dennoch auf veralteten Annahmen basierten. Der Multikulturalismus förderte die weitere Vielfalt mit den Superteams der 1980er Jahre, den neuen Figuren der von Minderheiten geführten Firma Milestone in den 1990er Jahren und der Ankunft von Ms. Marvel, einer pakistanisch-amerikanischen Heldin, und einem neuen Latinx-Spider-Man in den 2000er Jahren.
Abschließend werden zeitgenössische Bemühungen erörtert, mit denen sowohl ein Gewinn als auch ein positiver Einfluss auf die Gesellschaft erzielt werden soll. All New, All Different? bereichert unser Verständnis der komplexen Fragen der Rassendarstellung in der amerikanischen Populärkultur.