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General Ecology: The New Ecological Paradigm
Die Ökologie hat sich zu einem der dringlichsten und lebendigsten Bereiche sowohl in den Geistes- als auch in den Naturwissenschaften entwickelt. In einer dramatischen Ausweitung des Geltungsbereichs über das ursprüngliche Interesse an der Koexistenz lebender Organismen in einer natürlichen Umgebung hinaus wird nun anerkannt, dass es Ökologien des Geistes, der Information, der Empfindung, der Wahrnehmung, der Macht, der Beteiligung, der Medien, des Verhaltens, der Zugehörigkeit, der Werte, des Sozialen, des Politischen...
tausend Ökologien gibt. Diese Vermehrung ist nicht einfach eine metaphorische Erweiterung des figurativen Potenzials der natürlichen Ökologie: Sie spiegelt vielmehr die tiefgreifende Verflechtung natürlicher und technologischer Elemente in der Konstitution der von uns bewohnten zeitgenössischen Umwelten wider, die Entstehung eines kybernetischen Naturzustands mit seiner entsprechenden Machtform.
Diese Ökologie der Ökologien initiiert und fordert daher, dass wir über die Besonderheit einer bestimmten Ökologie hinausgehen: ein allgemeines Denken der Ökologie, das auch eine ökologische Transformation des Denkens selbst darstellen kann, ist erforderlich. In diesem ehrgeizigen und radikalen neuen Band stellen sich einige der aufregendsten zeitgenössischen Denker auf diesem Gebiet der Aufgabe, das Ausmaß der Ökologisierung der Existenz als Auswirkung unserer gegenwärtigen soziotechnologischen Bedingungen aufzuzeigen und zu theoretisieren: Gemeinsam machen sie die Komplexität und Dringlichkeit der Herausforderung des ökologischen Denkens deutlich - eine Herausforderung, der wir nicht ausweichen können, wenn wir fragen und tatsächlich eine Chance haben wollen, welche Lebensformen, Handlungsweisen, Existenzweisen, ob menschlich oder nicht, an der Zukunft dieses Planeten teilhaben werden - und wie.