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Allied Communication to the Public During the Second World War: National and Transnational Networks
Im Zweiten Weltkrieg wurden die Heimatfronten vieler Länder ebenso wichtig wie die Kriegsfronten. Da die Regierungen versuchten, das Vertrauen der nationalen und internationalen Öffentlichkeit zu gewinnen und zu erhalten, wurde die Kommunikation zum zentralen Element ihrer Bemühungen. Dieser Band bietet Spitzenforschung von führenden und aufstrebenden Wissenschaftlern darüber, wie Informationen während des Krieges genutzt, verbreitet und rezipiert wurden. Mit einem länderübergreifenden Ansatz, der Deutschland, die iberische Halbinsel, die arabische Welt und Indien umfasst, wird gezeigt, dass der Zweite Weltkrieg ebenso sehr ein Krieg der Ideen und des Einflusses war wie einer der Maschinen und Schlachten.
Simon Eliot, Marc Wiggam und die anderen Autoren befassen sich mit den wichtigsten Kommunikationsproblemen, mit denen sich die alliierten Regierungen konfrontiert sahen. Dazu gehört die Frage, wie der freie Austausch von Informationen mit den Anforderungen der nationalen Sicherheit und der Kriegsallianzen in Einklang gebracht werden kann, wie die Kriegsziele für kriegführende, neutrale und imperiale Zielgruppen unterschiedlich formuliert werden können und wie eine Vielzahl von Gemeinschaften in der Kriegspropaganda wirksam dargestellt werden kann. Auf diese Weise zeigen sie den umstrittenen und transnationalen Charakter der Informationsvermittlung während des Zweiten Weltkriegs auf.
Allied Communication during the Second World War bietet innovative und nuancierte Perspektiven auf die dünne Grenze zwischen Information und Propaganda während dieses globalen Krieges und wird eine wichtige Lektüre für Historiker des Zweiten Weltkriegs und Medienhistoriker gleichermaßen sein.