
Everyday Data Cultures
Die KI-Revolution scheint mächtig und unaufhaltsam zu sein, da sie Daten aus jedem Aspekt unseres täglichen Lebens extrahiert und uns einer beispiellosen Überwachung und Kontrolle unterwirft. Doch in der Praxis sind selbst die fortschrittlichsten "intelligenten" Technologien nicht so intelligent oder allmächtig, wie ihre Eigentümer oder Kritiker uns glauben machen wollen.
Das alltägliche Leben ist chaotisch, unvollkommen und voller Reibungen - und das gilt auch für die alltägliche Datenkultur. Dieses lebendige und empirisch fundierte Buch, das Themen wie Gigworker-Aktivismus, Wellness-Tracking mit Sexspielzeug und die Manipulation des Algorithmus der Plattform TikTokers behandelt, erzählt die Geschichte, wie gewöhnliche Menschen eine bedeutende Rolle bei der Kultivierung, Gestaltung, dem Widerstand und der Verhandlung der Datafizierung der Gesellschaft spielen. Das Buch schafft einen neuen theoretischen Rahmen für das Verständnis der gewöhnlichen Erfahrungen und politischen Möglichkeiten von Daten und Automatisierung im Alltag.
Indem es alternative Datenzukünfte in Betracht zieht, bietet es eine Anleitung zu den ethischen Verantwortlichkeiten, die wir teilen, wenn wir lernen, mit datengesteuerten Maschinen zusammenzuleben. Everyday Data Cultures ist eine unverzichtbare Lektüre für Studierende und Forscher im Bereich digitale Medien und Kommunikation sowie für alle, die daran interessiert sind, die Rolle von Daten und KI in der Gesellschaft zu verstehen und neu zu gestalten.