
Everyday Life Under Communism and After: Lifestyle and Consumption in Hungary, 1945-2000
Dieses Buch gibt einen Überblick über Konsum und Lebensstil in Ungarn in der zweiten Hälfte des 20.
Jahrhunderts und zeigt, wie die Menschen während und nach den turbulenten Regimewechseln lebten. Nach einer Einleitung über die späten 1930er Jahre konzentriert sich die Studie auf die kommunistische Ära und beschreibt dann die Veränderungen in der postkommunistischen Zeit mit ihrem Erbe des Staatssozialismus.
Tibor Valuch wirft eine Reihe von Fragen auf. Wer konnte als reich oder arm bezeichnet werden und wie lebten sie in den verschiedenen Epochen? Wie spiegelten Wohnen, Einrichtung, Kleidung, Einkommen und Konsum die Struktur der Gesellschaft und ihre Veränderungen wider? Wie konnten die Menschen ihren Lebensstil an das politische und soziale System anpassen? Wie regimespezifisch war der Konsum nach der kommunistischen Machtübernahme, und wie veränderten sich die Konsumgewohnheiten nach dem Ende des Staatssozialismus? Die Antworten, die sich auf Mikrogeschichten, statistische Daten, Volkszählungen und Umfragen stützen, tragen dazu bei, die Komplexität des täglichen Lebens nicht nur in Ungarn, sondern auch in anderen kommunistischen Regimen in Ostmitteleuropa zu verstehen, und geben Einblicke in deren Vorgeschichte und Nachleben.