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Alluvium and Empire: The Archaeology of Colonial Resettlement and Indigenous Persistence on Peru's North Coast
Alluvium and Empire deckt die Geschichten der indigenen Völker auf, die einer der größten Zwangsumsiedlungswellen der Menschheitsgeschichte ausgesetzt waren, der Reducci n General. Im Jahr 1569 versuchten spanische Verwalter, mindestens 1,4 Millionen Indigene in eine Reihe geplanter Städte, reducciones genannt, umzusiedeln, mit dem Ziel, ihre Haushalte, Gemeinschaften und religiösen Praktiken neu zu gestalten.
Im Za a-Tal im Norden Perus verlief dieser Prozess jedoch nicht so, wie die Spanier es geplant hatten. In Alluvium and Empire erforscht Parker VanValkenburgh sowohl die kurzfristigen Prozesse als auch die langfristigen Hinterlassenschaften der indigenen Umsiedlung in dieser Region und legt dabei besonderes Augenmerk auf die Herausbildung komplexer Beziehungen zwischen indigenen Gemeinschaften, imperialen Institutionen und der dynamischen Umwelt an der Nordküste Perus. Der Band stützt sich auf fast zehn Jahre Feld- und Archivforschung, um eine nuancierte Darstellung der Reducci n General und ihrer Nachwirkungen zu erarbeiten.
An den Schnittstellen von Geschichte und Archäologie geschrieben, legt Alluvium and Empire gleichzeitig Zeugnis von der Gewalt der spanischen Kolonisierung ab und zeigt die Widerstandsfähigkeit der indigenen Bevölkerung nach der Umsiedlung. Dabei kritisiert VanValkenburgh frühere Ansätze zur Erforschung des Imperiums und modelliert einen genealogischen Ansatz, der die offenen - und oft unvorhersehbaren - Wege berücksichtigt, auf denen Imperien Gestalt annehmen.