
Alpine Ballad
Gegen Ende des Zweiten Weltkriegs entkommen ein weißrussischer Soldat und ein italienisches Mädchen aus einem Konzentrationslager der Nazis. Der Soldat überlegt, ob er sich von dem Mädchen trennen soll.
Sie ist eine Last und bremst ihn aus. Er kann sich jedoch nicht dazu durchringen, sie in der verschneiten Wildnis zurückzulassen. Irgendwann entwickeln die beiden Gefühle füreinander, aber ihre Liebe ist nicht dazu bestimmt, über den Rand des Gebirges hinauszuwachsen. Doch ihre Verbindung lässt sich nicht verleugnen, und am Ende erweist sie sich als stärker als der Tod selbst.
Die Alpenballade des Meisters der psychologischen Erzählung, der den Zweiten Weltkrieg aus erster Hand miterlebte und ihn auf den Seiten seiner Bücher nacherlebte, ist die zu Herzen gehende Geschichte von Vasil Bykau. Bykau sendet seinen Lesern eine kraftvolle Botschaft: Menschliche Werte können extrapoliert werden, und im Kontext des Krieges können Menschen ihre Menschlichkeit bewahren.
Die Alpenballade ist ein altruistisches, philanthropisches Projekt des Glagoslav-Verlags und erscheint als Geste des Friedens und als Erinnerung an die menschlichen Kosten der Kriege, die unseren Planeten bis heute heimsuchen.
Übersetzt aus dem Weißrussischen von Mikalai Khilo. Die früheren Übersetzungen der Alpenballade basierten auf der sowjetisch zensierten russischen Version des Originalmanuskripts.