Bewertung:

Das Buch „When All The Lands Were Sea“ von Tor Eigeland ist eine ergreifende Hommage an die untergegangene Zivilisation der irakischen Sumpfaraber, in der ihre einzigartige Lebensweise durch atemberaubende Fotos und fesselnde Erzählungen dargestellt wird. Es beleuchtet die kulturelle Zerstörung durch das Regime von Saddam Hussein und die Umweltkatastrophe, die diese alte Gesellschaft auslöschte.
Vorteile:Das Buch zeichnet sich durch brillante Fotografien aus, die die Lebensweise der Sumpfaraber anschaulich wiedergeben. Die Erzählung ist fesselnd und lässt den Leser in die Sehenswürdigkeiten und Geräusche der Sümpfe eintauchen. Das Buch wird als informativ und schön gelobt und dient als bedeutungsvolles Denkmal für eine untergegangene Kultur. Die Leser finden die Erfahrung reizvoll und anregend.
Nachteile:In einigen Rezensionen wird ein Gefühl der Trauer und des Bedauerns über die verlorene Kultur geäußert, da die tragischen historischen Ereignisse, die zum Verschwinden der Sumpfaraber führten, reflektiert werden. Es kann auch das Gefühl aufkommen, dass das Buch einen Moment in der Geschichte darstellt, der nicht mehr erlebt werden kann, da es als Erinnerung an das dient, „was einmal war“.
(basierend auf 7 Leserbewertungen)
When All the Lands Were Sea: A Photographic Journey Into the Lives of the Marsh Arabs of Iraq
Seltene und visuell beeindruckende Bilder einer verlorenen Welt. Diese bemerkenswerte Sammlung von Fotografien, die der international anerkannte Fotojournalist Tor Eigeland 1967 aufgenommen hat, bietet einen noch nie dagewesenen Einblick in das tägliche Leben der irakischen Sumpfaraber.
Die Fotos veranschaulichen die Schönheit dieser einzigartigen Umgebung - das Sumpfgebiet zwischen Tigris und Euphrat - und zeigen eine Kultur, die seit über 2.000 Jahren praktisch unverändert existiert. Einige haben sogar spekuliert, dass sich an diesem Ort der ursprüngliche Garten Eden befand. Unter der Herrschaft von Saddam Hussein wurden weite Teile des Sumpfgebietes eingedämmt und trockengelegt, was katastrophale Umweltschäden verursachte und die Bewohner der Sümpfe brutal zur Aufgabe ihrer Lebensweise zwang.
Jetzt steht Tor Eigelands fotografische Reise als Denkmal, als seltene Aufzeichnung einer verlorenen Welt und einer alten Zivilisation. Diese wertvollen Fotografien feiern die Menschen und die Kultur der Marschlande und versetzen uns in eine Zeit und an einen Ort zurück, an dem die Menschen in Harmonie mit ihrer Umwelt lebten.
Im Laufe seiner langen und bedeutenden Karriere wurde Tor Eigeland in Publikationen wie Time-Life Books, Fortune, Newsweek und Saudi Aramco World veröffentlicht, um nur einige zu nennen. Er hat an zehn Büchern für die National Geographic Society mitgearbeitet, und seine Aufträge haben ihn in die entlegensten Winkel der Erde geführt.
Heute lebt er in Südfrankreich.