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When Deborah Met Jael: Lesbian Feminist Hermeneutics
When Deborah Met Jael definiert und verortet die wesentlichen Elemente, die lesbische Lesarten der Heiligen Schrift ausmachen. Deryn Guest untersucht die Instabilität der Bezeichnung „lesbisch“ und das Konzept der „lesbischen Sensibilität“.
Das Buch untersucht außerdem die soziale Verortung lesbischer Hermeneutik, wobei es insbesondere auf die ungünstige soziale, wirtschaftliche und religiöse Stellung von Lesben eingeht. Die Autorin untersucht auch die nicht verhandelbaren Prinzipien, die lesbischen Lesarten biblischer Texte zugrunde liegen. Dazu gehören: die Wahrung der Würde der Lesbe und der Autorität der Erfahrung; die Notwendigkeit, mit einer spezifisch lesbischen Hermeneutik des Verdachts zu arbeiten; das Prinzip, die Ansichten von Basislesben einzubeziehen; die wünschenswerte Öffnung einer lesbischen kritischen Position für Verbündete und schließlich die Bereitschaft, sich mit der Frage der biblischen Autorität auseinanderzusetzen.
Abschließend bewertet die Autorin die Strategien, die bisher von Lesben beim Lesen der Heiligen Schrift angewandt wurden, und ermittelt die Strategien, die am ehesten geeignet sind, zeitgenössische Lesben zu ermächtigen. Dieses Kapitel beschäftigt sich eingehend mit den einschlägigen biblischen Texten und zeigt, wie diese Strategien angewandt werden können.