Bewertung:

Das Buch „When Paris Went Dark“ bietet eine umfassende Untersuchung des Lebens in Paris während der nationalsozialistischen Besatzung und beleuchtet die psychischen und physischen Kämpfe, denen die Bürger ausgesetzt waren. Es befasst sich mit Themen wie Kollaboration, Widerstand und der moralischen Komplexität dieser dunklen Zeit der Geschichte.
Vorteile:Gut recherchiert, aufschlussreich und fesselnd geschrieben, werden die emotionalen und physischen Nöte der Pariser Bürger dargestellt. Es vermittelt ein umfassendes Verständnis der sozialen Dynamik während der Besatzungszeit und untersucht sowohl die Mitschuld als auch den Mut der Franzosen gegenüber der Naziherrschaft. Die detaillierte Verwendung von persönlichen Berichten durch den Autor bereichert die Erzählung.
Nachteile:Einige Leser empfanden den Text als steril oder ohne emotionale Tiefe, und es gibt Kritik an der Darstellung der französischen Kollaboration bei den Razzien gegen die Juden. Außerdem waren einige der Meinung, dass das Buch in Anbetracht der großen Menge an Literatur zu diesem Thema nicht genügend neue Erkenntnisse oder fesselnde Erzählungen bietet, um sich von anderen abzuheben.
(basierend auf 151 Leserbewertungen)
When Paris Went Dark: The City of Light Under German Occupation, 1940-1944
Die fesselnde und aufschlussreiche Chronik des von den Nazis besetzten Paris.
Am 14. Juni 1940 fuhren deutsche Panzer in ein stilles und fast menschenleeres Paris ein. Acht Tage später akzeptierte Frankreich eine demütigende Niederlage und eine ausländische Besatzung. In der Folgezeit legte sich ein unheimliches Gefühl der Normalität über die Stadt des Lichts. Viele Pariser passten sich der Situation an und verbündeten sich sogar mit den Nazis.
Gleichzeitig regte sich inmitten der sich verdichtenden Finsternis deutscher Rücksichtslosigkeit, des Mangels und der Ausgangssperren ein Widerstand. Pariser aller Couleur - Juden, Immigranten, Jugendliche, Kommunisten, Rechte, kulturelle Ikonen wie Colette, de Beauvoir, Camus und Sartre, aber auch Polizisten, Lehrer, Studenten und Ladenbesitzer - scharten sich um einen wenig bekannten französischen Offizier, Charles de Gaulle.
When Paris Went Dark beschreibt mit verblüffender Präzision das tägliche Leben in einer besetzten Stadt und die mutigen Menschen, die gegen die Dunkelheit kämpften. Rosbottom stützt sich auf eine Reihe von Quellen - Memoiren, Tagebücher, Briefe, Archive, Interviews, persönliche Geschichten, Flugblätter und Plakate, Belletristik, Fotografien, Filme und historische Studien - und hat damit ein bahnbrechendes Buch geschaffen, das unser Verständnis jener dunklen Jahre in der Stadt des Lichts für immer beeinflussen wird.