Bewertung:

Als ob der Tod riefe“ ist ein ergreifender Roman, der während der AIDS-Krise spielt und die persönlichen und beruflichen Geschichten von Personen miteinander verknüpft, die sich für die von der Epidemie Betroffenen einsetzen. Das Buch befasst sich mit tiefgreifenden emotionalen Themen, der Entwicklung von Charakteren und sozialen Fragen, die inmitten der aktuellen Gesundheitskrisen auch die Leser von heute ansprechen.
Vorteile:Der Roman zeichnet sich durch eine fesselnde Erzählung aus, die geschickt persönliche Erfahrungen mit wichtigen sozialen Themen im Zusammenhang mit der AIDS-Epidemie verbindet. Die Leserinnen und Leser finden die Charaktere gut entwickelt und nachvollziehbar, und ihre Geschichten sind erhellend in Bezug auf weniger bekannte Aspekte der Krise. Der Schreibstil der Autorin wird für seine Authentizität und emotionale Tiefe gelobt, die den Leser zum Nachdenken anregen. Viele Leser schätzen auch den Humor, der sich mit ernsten Themen vermischt und das Buch zu einer fesselnden Lektüre macht, die man nur schwer aus der Hand legen kann.
Nachteile:Einige Rezensenten merkten an, dass die Darstellung der Charaktere in einer emotional aufreibenden Arbeit davon profitieren könnte, wenn die körperliche oder geistige Belastung durch den Stress über die AIDS-Symptome hinaus dargestellt werden würde. Einige Leser warnen, dass die emotionale Wucht der Geschichte überwältigend sein könnte, und raten empfindlichen Personen, Taschentücher bereitzuhalten.
(basierend auf 7 Leserbewertungen)
As If Death Summoned: A Novel of the AIDS Epidemic
1936 wurde ein Mann in einem Schneesturm auf den australischen Bogong High Plains gefangen. Er wurde von einem Suchtrupp bewusstlos aufgefunden und in die nächstgelegene Stadt gebracht, wo eine alte Aborigine-Frau die kryptische Bemerkung machte: „Sie haben nur seinen Körper zurückgebracht.“ Er starb kurz darauf. In den folgenden Jahrzehnten gab es immer wieder Berichte über eine einsame Gestalt, die in der Region umherwanderte. Wenn man sich dem Mann nähert, verschwindet er, und man findet keine Spur von ihm.
Fast sechs Jahre später kehrt ein junger Amerikaner aus Australien zurück, erschöpft nach zehn Jahren an der Front der AIDS-Epidemie und heimgesucht von Träumen über die Bogong High Plains. Auch er verliert sich in einer Art Schneesturm und kämpft darum, sich an eine Zeit zu erinnern, in der das Leben mehr bedeutete als der Tod. Durch seine Arbeit in einer AIDS-Organisation in Portland, Oregon, taucht er wieder in das Herz der Epidemie ein und versteht schließlich die Worte der alten Frau und seine mystische Verbindung zu den Bogong High Plains: Als er in die USA zurückkehrte, brachte er nur seinen Körper zurück.
Das historische Ereignis, das als Bogong-Tragödie bekannt ist, bildet die Grundlage für diese fiktive Geschichte über tiefen Verlust und tiefe Heilung. Mit erwartetem Pathos und unerwartetem Humor zeugt „Als ob der Tod rief“ von der Macht der Trauer, ein Leben zu zerstören, und - für diejenigen, die einen Weg durch ihre Trauer finden - von der Macht, es wieder aufzubauen und zu erneuern.