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Targeted as a Spy: Surveillance of an American Diplomat in Communist Romania
Ein oft übersehener Aspekt des Kalten Krieges war das Ausmaß der diplomatischen Spionage, die in den Ländern hinter dem Eisernen Vorhang betrieben wurde. Jeder westliche Diplomat, der in Ländern des Sowjetblocks stationiert war, wurde vom Sicherheitsapparat des jeweiligen Landes als Spion ins Visier genommen. Mit der Öffnung von Archiven in Osteuropa kann das Ausmaß dieser diplomatischen Spionage zum ersten Mal offengelegt werden.
Ernest H. Latham, Jr. war ein Offizier des Auswärtigen Dienstes, der den Vereinigten Staaten auf verschiedenen Posten in der ganzen Welt diente. Von 1983 bis 1987 war er als Kulturattaché an der amerikanischen Botschaft in Bukarest tätig. Während seiner Zeit in Rumänien wurde Dr. Latham von der brutalen kommunistischen Diktatur von Nicolae Ceausescu als Spion verfolgt und von der gefürchteten Securitate, Ceausescus Geheimpolizei, ständig überwacht.
Dieses Buch ist eine Sammlung der Überwachungsberichte, die Dr. Latham nach dem Zusammenbruch des kommunistischen Regimes aus den rumänischen Archiven beschaffen konnte. Sie offenbaren das Ausmaß der Überwachung, der westliche Diplomaten unterworfen waren, und, was noch wichtiger ist, sie verraten viel über das System und die Gesellschaft, die dieses Material hervorgebracht hat.
Mit einer Einführung von Ernest Latham ist dieses Buch eine Pflichtlektüre für Studenten des Kalten Krieges und für alle, die sich für die Denkweise und Funktionsweise totalitärer Regime im Allgemeinen interessieren.