
Ages and Abilities: The Stages of Childhood and Their Social Recognition in Prehistoric Europe and Beyond
Ages and Abilities erforscht die sozialen Reaktionen auf Kindheitsstadien vom späten Neolithikum bis zum klassischen Altertum in Mitteleuropa und im Mittelmeerraum und schließt einen kulturübergreifenden Vergleich ein, um den theoretischen und methodischen Rahmen zu erweitern.
Durch den Vergleich osteologischer und archäologischer Funde sowie die Einbeziehung von Bildern und Texten untersuchen die Autoren, ob Altersklassen in der Kindheit archäologisch erkennbar sind, in welchen ungefähren Altersstufen Übergänge stattfanden, ob sie allmählich oder abrupt verliefen und ob sie für Mädchen und Jungen unterschiedlich waren. Altersübergänge können durch Feste und Rituale markiert sein; die kulturelle Akzentuierung von Entwicklungsstufen kann sich in der Einbeziehung oder Ausgrenzung auf Friedhöfen, in mit der Kindheit assoziierten Gegenständen wie Essgefäßen und Spielzeug und im allmählichen Zugang zur materiellen Kultur der Erwachsenen widerspiegeln.
Der Zugang zu Werkzeugen, Waffen und Statussymbolen sowie die Handlungsfähigkeit, der Rang und der soziale Status von Kindern sind wiederkehrende Themen. Der Band berücksichtigt die unterschiedlichen Wahrnehmungen von Kindern und Kindheit in einer Reihe von chronologisch und geografisch unterschiedlichen Gemeinschaften und zeigt gleichzeitig universelle Trends in der kindlichen Entwicklung in der (vor-)historischen Vergangenheit auf.