Bewertung:

Das Buch bietet eine interessante Perspektive auf die Sozialpolitik in den Vereinigten Staaten und wird für seine zum Nachdenken anregenden Einblicke in die Entwicklung des Berufs der Sozialarbeit gelobt. Es weist jedoch erhebliche Probleme auf, darunter fehlende Kapitel, die den Lesern Probleme bereiteten, und einige fanden es schwer verständlich.
Vorteile:⬤ Interessante Perspektive auf die Sozialpolitik
⬤ starke Denkanstöße
⬤ schöne Darstellung der historischen Spannungen in der Sozialarbeit.
Mehrere Kapitel fehlen; für einige Leser schwer verständlich.
(basierend auf 4 Leserbewertungen)
Altruistic Imagination: Draftsman, Writer, Poet, Composer
Die Sozialarbeit und die Sozialpolitik in den Vereinigten Staaten hatten schon immer eine komplexe und schwierige Beziehung. In The Altruistic Imagination bietet John H.
Ehrenreich eine kritische Interpretation ihrer miteinander verflochtenen Geschichte und versucht, die Probleme zu verstehen, mit denen diese beiden wichtigen Institutionen der amerikanischen Gesellschaft konfrontiert sind. Ehrenreich zeigt, dass der Schwerpunkt der Sozialarbeit immer zwischen individueller Behandlung und sozialer Reform geschwankt hat.
Er verfolgt diesen sich ständig verändernden Schwerpunkt von der Progressiven Ära über die Entwicklung des Wohlfahrtsstaates, den New Deal und die wohlhabenden 1950er und 1960er Jahre bis hin zur Regierung von Ronald Reagan und stellt die Entwicklung der Sozialarbeit in den Kontext politischer, kultureller und ideologischer Trends, wobei er auf die Paradoxien hinweist, die dem Versuch innewohnen, wesentliche Dienstleistungen bereitzustellen und gleichzeitig die Absichten des Staates zu reflektieren. Abschließend untersucht er den Wendepunkt, an dem sich der Berufsstand der Sozialarbeit in den 1980er Jahren befand und der sich in einer Rückkehr zur Einzelfallarbeit und einem Rückzug aus sozialpolitischen Belangen äußerte.