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On the Line: Notes from a Factory
Ein gefeierter französischer Bestseller, dieser Roman in Versen, der das Alltägliche und das Schöne, das Blut und den Schweiß der Arbeit in den Fabriken und Schlachthöfen der Bretagne einfängt.
Joseph Ponthus, der in seiner Branche keine Arbeit findet, meldet sich bei einer Zeitarbeitsfirma und beginnt, Gelegenheitsschichten in den Fischverarbeitungsbetrieben und Schlachthöfen der Bretagne zu übernehmen. Tag für Tag zeichnet er mit unendlicher Präzision auf, wie die Arbeit am Fließband aussieht: der Lärm, die Müdigkeit, die Träume, die durch die Wiederholung anstrengender Rituale und körperlicher Leiden gestohlen werden. Aber er findet Trost in einem Leben, das er schon einmal gelebt hat.
Wenn er Krabben schält, träumt er von Alexandre Dumas. Wenn er Rinderkadaver schiebt, erinnert er sich an Apollinaire. Und in der Anmut der Leerstellen, die durch seine beharrliche Rückkehr zu einer neuen Textzeile entstehen - was seine ständige Rückkehr zum Fließband widerspiegelt - entdecken wir die Frau, die er liebt, das Glück eines Sonntags, Pok Pok den Hund, den Geruch des Meeres.
In diesem gefeierten französischen Bestseller, der von Stephanie Smee übersetzt wurde, fängt Ponthus das Alltägliche, das Schöne und das Seltsame ein und schreibt mit einer Eleganz und einem Humor, die in scharfem Kontrast zu Blut und Schweiß in der Fabrikhalle stehen. On the Line ist die Ode eines Dichters an die manuelle Arbeit und an den menschlichen Geist, der sie erträglich macht.