Bewertung:

Das Buch „At the Intersection of Disability and Drama“ (Am Schnittpunkt von Behinderung und Theater) ist eine fesselnde Anthologie von Theaterstücken, die sich mit dem Thema Behinderung beschäftigen. Es verbindet persönliche Erzählungen und einzigartige Perspektiven und setzt sich für die Inklusion und das Verständnis von Behindertenerfahrungen im Theater ein.
Vorteile:Die Anthologie bietet eine durchdachte Einführung in dramatische Werke, die sich mit dem Thema Behinderung befassen, enthält eine Vielzahl von fesselnden und unterhaltsamen Stücken und bietet wertvolle Einblicke für Pädagogen. Die Anthologie zeigt verschiedene Perspektiven auf und ermutigt zu Empathie und Verständnis für Behinderungen.
Nachteile:Einige Leser könnten die Einleitung und die Essays als etwas unausgewogen empfinden, und es könnte sein, dass es bei der Erforschung bestimmter Themen in den Stücken an Tiefe mangelt.
(basierend auf 2 Leserbewertungen)
At the Intersection of Disability and Drama: A Critical Anthology of New Plays
Cripples ain't supposed to be happy, singt Anita Hollander, balanciert auf ihrem einzigen Bein und grinst breit.
Dieser Moment - aus ihrer mehrfach preisgekrönten One-Woman-Show Still Standing - fasst die Essenz dieser Theateranthologie zusammen. Hollander und neunzehn weitere Dramatiker und Darsteller untergraben und zertrümmern geschickt Stereotypen darüber, wie Menschen mit Behinderungen aussehen, denken und sich verhalten sollten.
Die Stücke und die begleitenden Essays nutzen die oft widersprüchlichen Instrumente der Critical Disability Studies und der Medical Humanities, um Behinderung als eine große, sich überschneidende Bevölkerungsgruppe zu betrachten, die Menschen weniger durch ihre Beeinträchtigung, ihre Andersartigkeit oder ihren nicht-normativen Zustand miteinander verbindet, sondern vielmehr durch ihre tägliche Notwendigkeit, sich in einer Welt zurechtzufinden, die nicht für sie geschaffen wurde. Von Rasse, Geschlecht und Sexualität bis hin zu Bildung, Dating und Pandemien zeigen diese Stücke, dass es keinen Aspekt des menschlichen Lebens gibt, der sich nicht in irgendeiner Weise mit Behinderung überschneidet.