Bewertung:

Das Buch bietet aufschlussreiche Einblicke in die Vergangenheit des Amazonasgebiets und seine Ökologie, auch wenn es aufgrund der Veränderungen in den zeitgenössischen indigenen Kulturen veraltet erscheinen mag.
Vorteile:Informativ mit historischen Einblicken, wertvoller Beitrag zur Ökologie des Regenwaldes, gut recherchiert, präsentiert eine andere Sichtweise.
Nachteile:Etwas veraltet, da die indigenen Kulturen größtenteils verschwunden sind und die Berichte der frühen Entdecker nicht berücksichtigt wurden, was die Relevanz des Buches beeinträchtigen kann.
(basierend auf 4 Leserbewertungen)
Amazonia: Man and Culture in a Counterfeit Paradise, Revised Edition
Bei seiner Erstveröffentlichung im Jahr 1971 war Amazonia ein bahnbrechender Beitrag zum aufkommenden Gebiet der kulturellen Ökologie.
Betty Meggers vertrat die Ansicht, dass die üppige Vegetation des Amazonasgebiets der menschlichen Ausbeutung erhebliche Grenzen setzt und die präkolumbianische Bevölkerungsdichte und soziale Komplexität begrenzt. Diese kontroverse Ansicht hat Auswirkungen auf die akademische Anthropologie und bezieht sich auch auf die moderne Entwicklung Amazoniens, einschließlich der Versuche, nachhaltige Methoden der intensiven Ausbeutung einzuführen.
Amazonien in dieser überarbeiteten Neuauflage enthält aktuelle biologische und klimatische Daten. Ethnografische und archäologische Belege verdeutlichen die Komplexität des Ökosystems und erweitern unser Verständnis für die hochentwickelten Anpassungen der indigenen Gruppen in Vergangenheit und Gegenwart.