Bewertung:

Das Buch stößt bei den Lesern auf ein geteiltes Echo: Einige loben seine aufschlussreichen Ansätze zu den Auswirkungen der Technologie auf die Gesellschaft, während andere es als zu komplex und schwer verständlich empfinden. Es wird als intellektuell anregend und gleichzeitig herausfordernd bezeichnet und spricht vor allem diejenigen an, die einen Hintergrund in den einschlägigen Bereichen haben. Einige Leser sind jedoch der Meinung, dass der Autor nicht auf dem Laufenden ist und dass es dem Inhalt oft an praktischer Relevanz fehlt.
Vorteile:⬤ Gut geschrieben und aufschlussreich
⬤ erforscht relevante kulturelle Themen im Zusammenhang mit Technologie und Information
⬤ bietet tiefe Einblicke, die das Denken herausfordern und anregen können
⬤ visuell ansprechend und gut gestaltet
⬤ enthält wertvolle Verweise für weitere Erkundungen.
⬤ Sehr intellektuell und für Laien unverständlich
⬤ könnte als selbstgerecht oder unnahbar angesehen werden
⬤ geht möglicherweise nicht auf praktische Anwendungen oder Erfahrungen ein
⬤ erfordert sorgfältiges Lesen und Anstrengung, um viele Konzepte zu verstehen
⬤ einige Abschnitte werden als langatmig oder unnötig komplex angesehen.
(basierend auf 9 Leserbewertungen)
Ambient Commons: Attention in the Age of Embodied Information
Über die Wiederentdeckung der Umgebung, wenn die Informationen überall sind.
Die Welt füllt sich mit immer mehr Medien, in immer mehr Kontexten und Formaten. Glühende Rechtecke sind Teil der Szene geworden; große und kleine Bildschirme tauchen überall auf. Physische Orte werden zunehmend mit Tags versehen und digital erweitert. Inmitten dieser Flut ist Ihre Aufmerksamkeit mehr denn je gefragt. Es könnte sein, dass Sie nicht in der Lage sind, diese Welt auszublenden. Es lohnt sich also, daran zu denken, dass unter all diesen Erweiterungen und Datenströmen feste Formen fortbestehen, und dass ihre Wahrnehmung andere Empfindungen verbessern kann. In Ambient Commons erforscht Malcolm McCullough die Funktionsweise der Aufmerksamkeit durch eine Wiederentdeckung der Umgebung.
McCullough beschreibt das, was er Ambient nennt: eine zunehmende Tendenz, die Informationsüberflutung als Ganzes wahrzunehmen, wo einzelne Signale weniger wichtig sind und zumindest einige Vermittlungen eine bewohnbare Form annehmen. Er untersucht, wie die festen Formen der Architektur und der Stadt eine kognitive Rolle im Fluss der Umgebungsinformationen spielen. Kann das Ambient als eine ständig bewohnte Welt als gemeinsame kulturelle Ressource verstanden werden, die sozial kuratiert, freiwillig begrenzt und wie ein Gemeingut selbst verwaltet werden muss? Ambient Commons lädt dazu ein, über die gegenwärtige Besessenheit von Smartphones hinauszublicken, um die Aufmerksamkeit selbst neu zu überdenken und sich um situierte, oft unausweichliche Formen der Information zu kümmern.