Bewertung:

Unteilbar sind die persönlichen Memoiren von Jane Stern, einer 53-jährigen Frau, die Rettungssanitäterin wird, um ihre Ängste und Depressionen zu überwinden. Das Buch ist eine humorvolle und ehrliche Reise der Selbstfindung, auf der sie ihre Ausbildung, ihre persönlichen Kämpfe und die Herausforderungen des Rettungsdienstes meistert und dabei die Themen Zugehörigkeit und Veränderung anspricht.
Vorteile:Das Buch wird für seinen ehrlichen und humorvollen Schreibstil, die fesselnde Erzählweise, den hohen Wiedererkennungswert und die inspirierende Botschaft gelobt. Die Rezensenten loben Jane Sterns Fähigkeit, ihre Ängste und Herausforderungen zu schildern und gleichzeitig einen aufschlussreichen Einblick in das Leben von Rettungssanitätern zu geben. Viele Leser fanden das Buch nachvollziehbar, vor allem diejenigen, die sich in der Mitte ihres Lebens befinden oder mit ähnlichen persönlichen Problemen zu kämpfen haben.
Nachteile:Einige Leser fanden, dass bestimmte Teile des Buches sich zu sehr auf die emotionalen Herausforderungen der Autorin konzentrierten, anstatt auf die Handlung oder die klinischen Aspekte der Arbeit eines Rettungssanitäters. In einigen Kommentaren wurde auch darauf hingewiesen, dass sie sich mehr Geschichten über ihre Patienten und weniger Betonung auf ihre Kämpfe gewünscht hätten. Außerdem waren einige der Meinung, dass es sich um eine Art „Wehe mir“-Erzählung handelt.
(basierend auf 119 Leserbewertungen)
Ambulance Girl: How I Saved Myself by Becoming an EMT
Ambulance Girl ist die Grundlage für den Film mit Kathy Bates in der Hauptrolle und die inspirierende Geschichte einer Frau, die erst spät in ihrem Leben herausfand, dass "ich durch die Hilfe für andere gelernt habe, mir selbst zu helfen".
Jane Stern war eine wandelnde Enzyklopädie der Panikattacken, Depressionen und Hypochondrie. Ihre mehr als dreißig Jahre währende Ehe litt, und sie war durch Ängste und Befürchtungen praktisch immobilisiert. Als Tochter von Eltern, die beide starben, bevor sie dreißig Jahre alt war, hatte Stern Angst vor Krankheit und Tod, und obwohl sie aufgrund ihrer gefeierten Karriere als Lebensmittel- und Reiseschriftstellerin viel Zeit in Flugzeugen verbringen musste, litt sie unter anhaltender Flugangst und schwerer Klaustrophobie. Dennoch beschloss die zweiundfünfzigjährige Schriftstellerin, Notfallsanitäterin zu werden.
Stern erzählt ihre Geschichte mit viel Humor und Schärfe und zeichnet so das wunderbare Porträt einer Woody-Allen-ähnlichen Frau mittleren Alters, die "eine tiefe und neurotische Angst vor kranken und toten Menschen" hatte, die aber in die Welt hinausging, um anderen Menschen das Leben zu retten, um so ihr eigenes zu retten. Ihre Geschichte beginnt mit dem Bootcamp der Rettungssanitäter-Ausbildung: 140 Stunden in den Händen eines mürrischen Ex-Marine, der sich einen Spaß daraus machte, eine wahre Parade von Amputationen, abscheulichen Missbildungen und groben Katastrophen zu präsentieren. Jane - übergewichtig und schlecht in Form - musste körperliche Herausforderungen meistern, wie z. B. einen 250 Pfund schweren Mann auf einem Stuhl sitzend eine dunkle Treppe hinuntertragen. Nach dem Unterricht machte sie Visite in der Notaufnahme eines örtlichen Krankenhauses.
Jeder Anruf, den Stern beschreibt, ist eine Vignette der menschlichen Natur, bei der oft ein Leben auf dem Spiel steht. Von einem AIDS-Hospiz bis zu Betrunkenen in der Stadt, von Yuppie-Ehefrauenschlägern bis zu Psychopathen - Jane lernt das wahre Wesen und die zugrundeliegenden Geheimnisse einer Stadt kennen, die sie zwanzig Jahre lang ihr Zuhause genannt hat. Im Laufe des Buches folgen wir ihr, wie sie sich auf dem Meer zurechtfindet, sich mit den Feuerwehrleuten anfreundet, die ihre Kollegen werden, und schließlich als Ambulance Girl bekannt wird.