Bewertung:

Das Buch „America's Waterfront Revival“ von Peter Brown bietet eine ausführliche historische Darstellung und Analyse des Wandels der Hafenbehörden und ihrer Rolle in der Stadtentwicklung. Anhand von vier Fallstudien aus verschiedenen Häfen werden die Komplexität öffentlich-privater Partnerschaften und die komplizierten bürokratischen Abläufe bei der Revitalisierung von Hafengebieten untersucht.
Vorteile:Das Buch wird für seine exzellente Erzählweise, seine Relevanz für die aktuelle Stadtplanung und seine aufschlussreichen Fallstudien gelobt, die die historischen Veränderungen innerhalb der Hafenbehörden effektiv beleuchten. Es bietet wertvolle Lektionen für Fachleute aus den Bereichen Architektur, Stadtplanung und öffentliche Ordnung und ist somit ein Muss für alle, die in diesem Bereich tätig sind.
Nachteile:Einige Leser könnten die Konzentration des Buches auf spezifische Fallstudien als einschränkend empfinden, wenn sie auf der Suche nach umfassenderen Themen außerhalb der untersuchten Häfen sind. Darüber hinaus könnte die detaillierte Erforschung von Bürokratie und Verwaltung für diejenigen, die mit dem Thema nicht vertraut sind, komplex sein.
(basierend auf 5 Leserbewertungen)
America's Waterfront Revival: Port Authorities and Urban Redevelopment
Seit den frühen Jahren des zwanzigsten Jahrhunderts stellen Behörden einen enormen Anteil der öffentlichen Infrastruktur in den Vereinigten Staaten bereit und haben unser städtisches Umfeld auf eindrucksvolle Weise geprägt. Die Politik hat immer wieder neue Behörden gegründet, doch viele ältere sind nach wie vor einflussreich und passen sich durch die Erschließung neuer Geschäftsfelder den sich ständig ändernden wirtschaftlichen Trends, Technologien und Nutzeranforderungen an. Zu den Behörden, die sich weiter verändert haben und relevant geblieben sind, gehören viele der Hafenbehörden aus der Industriezeit, darunter die Tampa Port Authority, der Hafen von San Francisco, der Hafen von San Diego und die Delaware River Port Authority.
Trotz ihrer unterschiedlichen Geschichte, Märkte und geografischen Lage weisen diese vier Häfen viele Gemeinsamkeiten auf. Am wichtigsten ist, dass sie sich im Zuge der Globalisierung und des technologischen Wandels, die zu einem Rückgang der Schifffahrt führten, von Einzweckbetrieben für den maritimen Frachtumschlag zu diversifizierten Unternehmen entwickelten, die sich auf die Revitalisierung der Hafengebiete konzentrierten. Alle vier Häfen engagierten sich stark in der Immobilienentwicklung, um nicht-traditionelle maritime und nicht-maritime öffentliche und kommerzielle Nutzungen zu unterstützen.
In America's Waterfront Revival untersucht Peter Hendee Brown die Erfahrungen dieser vier Hafenbehörden und geht dabei drei wichtigen Fragen nach. Erstens: Wie haben externe und interne Kräfte diese Behörden bei der Übernahme neuer Aufgaben gefördert oder behindert? Wie haben sich die Hafenbehörden als Organisationen verändert, um die Umgestaltung des Hafengeländes umzusetzen? Verändern sich Behörden als Institutionen, wenn sie in neue Funktionsbereiche diversifizieren, und wenn ja, können abstrakte theoretische Modelle von Behörden diese institutionelle Entwicklung adäquat erfassen?
Dieses Buch stützt sich auf ein breites Spektrum von Quellen, darunter Ermächtigungsgesetze, Jahresberichte, Jahresabschlüsse, strategische Geschäftspläne, Flächennutzungspläne, Rechnungsprüfungen, Medienberichte und Interviews, und liefert wichtige neue Erkenntnisse über die Chancen und Herausforderungen, denen sich bestehende Behörden gegenübersehen, wenn sie neue Aufgaben übernehmen.