Bewertung:

Das Buch liefert eine nachdenklich stimmende Analyse der anhaltenden Auswirkungen des Rassismus auf die amerikanische Gesellschaft und Politik und zeigt auf, wie Rassenfeindlichkeit die Wirksamkeit des sozialen Sicherheitsnetzes des Landes beeinträchtigt. Der Autor, Eduardo Porter, argumentiert, dass das Fehlen eines soliden Sicherheitsnetzes sich negativ auf alle Arbeitnehmer auswirkt, insbesondere auf die weniger gebildeten, und betont, wie wichtig es ist, die Rolle des Rassismus bei der Gestaltung dieser sozialen Dynamik zu verstehen.
Vorteile:Das Buch ist gut geschrieben und bietet eine überzeugende Analyse der Rolle des Rassismus bei der Gestaltung der amerikanischen Gesellschaft. Es bietet augenöffnende Untersuchungen und Einblicke in die rassischen Gräben in Amerika. Die Rezensenten loben den durchdachten Ansatz des Buches und schlagen vor, es zur Pflichtlektüre für alle zu machen, die die Komplexität der Beziehungen zwischen den Ethnien in den USA verstehen wollen.
Nachteile:Mehrere Rezensenten kritisieren, das Buch sei schlecht dokumentiert, es fehle an Fuß- und Endnoten, was die Glaubwürdigkeit der Aussagen beeinträchtige. Einige sind auch der Meinung, dass es nicht tief genug in die historischen Wurzeln des Rassismus eindringt, während andere über die schlechte Qualität der physischen Kopien berichten und Probleme mit der Bindung und dem Schnitt anführen.
(basierend auf 11 Leserbewertungen)
American Poison: How Racial Hostility Destroyed Our Promise
Eine dringende und mutige Untersuchung darüber, wie der amerikanische Rassismus den sozialen Zusammenhalt des Landes gebrochen, Amerikas Gemeingüter ausgehöhlt und das Leben eines jeden Amerikaners beschädigt hat - und ein aufrichtiger Blick darauf, wie diese tiefen Wunden zu heilen beginnen könnten.
Im Vergleich zu anderen Industrienationen verlieren die Vereinigten Staaten bei fast jedem Indikator für soziale Gesundheit an Boden. Das Ethnie-Problem, argumentiert Eduardo Porter, ist weitgehend dafür verantwortlich.
In American Poison zeigt der Veteran der New York Times, wie Rassenfeindlichkeit die Entwicklung fast aller Institutionen behindert hat, die für eine gesunde Gesellschaft entscheidend sind, darunter die organisierte Arbeiterschaft, das öffentliche Bildungswesen und das soziale Sicherheitsnetz. Die Folgen sind tiefgreifend und werden mit der Zeit nur noch schlimmer. Porter führt uns durch die Geschichte und durch ganz Amerika - von Roosevelts New Deal über Bill Clintons Wohlfahrtsreform bis hin zu Donald Trumps rückschrittlicher und spaltender Politik - und zeigt auf, wie Rassenfeindlichkeit den sozialen Zusammenhalt in Amerika auf Schritt und Tritt blockiert und eine Nation hervorgebracht hat, die nicht nur ihre schwarzen und braunen Bürger im Stich lässt, sondern auch die weißen Amerikaner.
American Poison ist zugleich ein breit angelegtes, rigoroses Argument und ein tiefes Loblied auf die Rasse. Während es unsere hartnäckigste nationale Pathologie aufdeckt, weist es gleichzeitig den Weg zur Hoffnung. Es beleuchtet die Wege, auf denen es angesichts der zunehmenden Vielfalt der Nation durchaus möglich sein könnte, ein neues Verständnis von rassischer Identität zu entwickeln - und darüber hinaus eine Gesellschaft mit stärkerem Zusammenhalt.