Bewertung:

Aus den Rezensionen geht hervor, dass das Buch zwar eine historische Perspektive auf die frühen politischen Auseinandersetzungen in den USA und die Ursprünge des Krieges von 1812 bietet, jedoch erhebliche Mängel aufweist. Es konzentriert sich weitgehend auf die Sichtweise der politischen Eliten und vernachlässigt dabei breitere gesellschaftliche Faktoren und andere Interessengruppen. Außerdem wird es für seine einseitige Darstellung der föderalistischen Perspektive kritisiert.
Vorteile:Das Buch bietet Einblicke in die historische politische Zwietracht in den USA und zeigt, dass parteiübergreifende Spannungen nicht neu sind. Es hebt hervor, dass die Differenzen zwischen den Sektionen schon in den Anfängen der Republik weit verbreitet waren, und es unternimmt eine Zeitreise durch die emotionale und politische Landschaft der Ära Washingtons, was es zu einer wertvollen Quelle für das Verständnis vergangener Spannungen macht.
Nachteile:Das Buch konzentriert sich stark auf die Perspektive der politischen Elite und vernachlässigt die Rolle der einfachen Bürger und anderer wichtiger Gruppen im Krieg von 1812 und dessen Ursachen. Kritiker bemängeln, dass es die Komplexität der Situation außer Acht lässt und die föderalistische Perspektive einseitig darstellt, während andere Standpunkte unterrepräsentiert sind. Darüber hinaus könnten einige der wissenschaftlichen Erkenntnisse bereits veraltet sein.
(basierend auf 3 Leserbewertungen)
America on the Brink: How the Political Struggle Over the War of 1812 Almost Destroyed the Young Republic
Die faszinierende Geschichte, wie die Neuengland-Föderalisten während des Krieges von 1812 die Union aufzulösen drohten, indem sie einen separaten Frieden mit England schlossen.
Viele Menschen wären überrascht zu erfahren, dass der Kampf zwischen Thomas Jeffersons Republikanischer Partei und Alexander Hamiltons Föderalistischer Partei das politische Leben der frühen amerikanischen Republik bestimmte - und gefährdete. Richard Buel Jr. geht in seinem Buch America on the Brink der Frage nach, warum die Föderalisten, die vor 1800 so hart an der Konsolidierung der Bundesregierung gearbeitet hatten, nach Jeffersons Wahl alles daran setzten, diese zu untergraben. Die Föderalisten stellten sich nicht nur im diplomatischen Tanz vor dem Krieg auf die Seite der Briten, sondern taten auch alles, um die Fortsetzung des Krieges zu verhindern, und drohten der Madison-Regierung 1814 sogar mit einem Separatfrieden für Neuengland.
Leser, die von der Welt der Gründerväter fasziniert sind, werden aus diesem fesselnden Bericht mit einer neuen Wertschätzung dafür hervorgehen, wie nahe die neue Nation fast fünfzig Jahre vor dem Bürgerkrieg am Auseinanderbrechen war.