Bewertung:

Das Buch bietet eine umfassende und gut recherchierte Darstellung von James W.C. Penningtons Leben und seinem Beitrag zur Abolitionsbewegung und beleuchtet eine weniger bekannte Figur der amerikanischen Geschichte. Es wird der Kampf der People of Color in ihrem Streben nach Bildung und Gleichberechtigung beleuchtet. Während der Anfang des Buches fesselnd ist, werden die letzten Teile jedoch akademischer und langweiliger, was den erzählerischen Aspekt beeinträchtigen kann.
Vorteile:⬤ Einfühlsame und inspirierende Erzählung über James W.C. Pennington und die Kämpfe der People of Color.
⬤ Gut recherchiert, mit einer Vielzahl von Quellen und den Beiträgen vieler Abolitionisten.
⬤ Bietet ein tieferes Verständnis für eine entscheidende Zeit in der amerikanischen Geschichte.
⬤ Die Berichte über Penningtons Leben sind fesselnd und enthüllen viel über verborgene Geschichten.
⬤ Eine bedeutende Persönlichkeit, deren Geschichte von Entschlossenheit und Widerstandsfähigkeit geprägt ist.
⬤ Die Erzählung geht in einen eher akademischen Ton über und verliert etwas an Engagement, da sie langweilig und lehrbuchartig wird.
⬤ Überwältigende Details und umfangreiche Verweise könnten für manche Leser von der Haupthandlung ablenken.
⬤ Der Fokus auf den historischen Kontext überschattet manchmal Penningtons persönliche Geschichte.
(basierend auf 13 Leserbewertungen)
American to the Backbone
Die unglaubliche Geschichte eines vergessenen Helden des New York City des 19. Jahrhunderts - ehemaliger Sklave, Yale-Gelehrter, Geistlicher und internationaler Führer der Abolitionistenbewegung des Antebellums.
Im Alter von 19 Jahren, verängstigt und ungebildet, floh James Pennington 1827 aus der Sklaverei und wurde bald zu einer der führenden Stimmen gegen die Sklaverei vor dem Bürgerkrieg. Nur zehn Jahre nach seiner Flucht wurde Pennington nach seinem Studium in Yale zum Priester geweiht und reiste bald darauf als Verfechter der Sklaverei durch die ganze Welt. In Europa war er so angesehen, dass die Universität Heidelberg ihm die Ehrendoktorwürde verlieh - als erstem Menschen afrikanischer Abstammung, der einen solchen Titel erhielt. Diese Behandlung war ein großer Unterschied zu seiner Heimat jenseits des Atlantiks, wo Menschen wie er zwar keine Sklaven mehr waren, aber immer noch Bürger zweiter Klasse.
Als er für die Gleichberechtigung in Amerika kämpfte, beschränkte sich Penningtons Stimme nicht auf die Kanzel eines Predigers. Er schrieb die allererste "Geschichte des farbigen Volkes" sowie eine sorgfältige Studie über die moralische Grundlage für zivilen Ungehorsam, die Jahrzehnte später von Gandhi und Martin Luther King Jr. aufgegriffen wurde. Mehr als ein Jahrhundert vor Rosa Parks' monumentaler Busfahrt forderte Pennington die getrennte Sitzordnung in den Straßenbahnen von New York City heraus. Er wurde verprügelt und verhaftet, erhielt aber schließlich Recht, als der Oberste Gerichtshof des Staates New York anordnete, dass die Autos integriert werden mussten. Obwohl der Kampf für die Gleichberechtigung noch lange nicht zu Ende war, behielt Pennington seinen köstlichen Sinn für Humor, seine intellektuelle Lebendigkeit und seinen inspirierenden Glauben bei. American to the Backbone" erweckt diesen faszinierenden, in Vergessenheit geratenen Pionier zum Leben, der dazu beitrug, den Grundstein für die zeitgenössische Bürgerrechtsrevolution zu legen und Generationen künftiger Führungskräfte zu inspirieren.